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Transformation in Echtzeit: Hoffnungen, Skepsis, Freude und Sorgen begleiteten die geplante Ansiedlung der Intel-Chip-Fabriken. Die liegt nun auf Eis. Aber die Transformation geht weiter. Seit Januar 2023 kommentiere ich hier den Transformationsprozess im Kontext der Ereignisse in Politik und Wirtschaft, mal journalistisch, dann wieder satirisch oder in kleinen Storys. Technologie und Umwelt spielen eine Rolle. Ich danke Albrecht Franke für die Unterstützung bei der Abfassung der Texte.
Sonntag, 30. April 2023
# 012 Volksstimme Schlagzeilen im April 2023
Samstag, 29. April 2023
# 011 Verwandeln – Verbergen – Gesundbeten: Intel-Mania im April 2023
Als ob er auf uns gewartet hätte, er gewusst hätte, dass wir drei in der Hotelbar aufschlagen. Dass ich mitkomme, konnte er nicht ahnen, es war doch meine spontane Entscheidung und mir erst zum Ende der Lesung im Schauspielhaus in den Kopf gekommen, weil wir immer mal ein Bier zusammen zischen wollten.
Erst auf dem Rückweg – die
Nacht war kalt, ich trug nur ein Jackett und mein Künstlerschal rettete mich –
wurde mir klar, dass hier zu viele Zufälle aufeinandergetroffen sein mussten.
Das Vorstellung des Buches „Die Verwandelten“ war vom Moderator gut vorbereitet worden, der Ablauf mit der Autorin Ulrike Draesner, für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse nominiert, abgestimmt.
Der Moderator, mit dem ich
befreundet bin, spielte in seiner Einführung auf die vielen
Verwandlungsgeschichten in der Literatur an, besonders auf die eine, ohne
jedoch Gregor Samsa selbst zu benennen. So fühlte sich das Publikum gleich
abgeholt, weil natürlich alle wussten, worauf er anspielte und er ihnen das
auch zugetraut hatte.
Verwandlung ist auch ein Synonym für „Transformation“. Das war ein weiterer Grund für mich, die Veranstaltung zu besuchen. In dem vorgestellten Roman geht es um das Leben von Frauen aus drei Generationen, mit dem Blick vom heutigen Deutschland aus, zurück in das Polen der Kriegs- und Nachkriegszeit mit der Schilderung traumatischer Einzelschicksale und Erzählungen von Gewalt, Flucht, und Vertreibung. Metamorphosen werden beschrieben, sogar zum Guten. Heute spricht man von Resilienz. Parallelen zum neuen, andauernden Krieg in fast der gleichen europäischen Region, drängten, ja zwangen sich auf.
Einladung
„Und, trinken wir noch ein Bier
zusammen?“, fragte ich meinen Freund, bei dem sich so allmählich die Moderations-Anspannung
löste. Er hatte sich für das Gelingen verantwortlich gefühlt, war auf der Bühne
darauf angewiesen, dass die ihm bislang nur aus ihren Büchern bekannte Autorin
sich an die Abstimmungen hielt. Einer seiner Einfälle war, die Autorin damit zu
überraschen, an passender Stelle und im Kontext des gerade vorgelesenen
Kapitels den Song „Dziwny jest ten świat“ (Seltsam ist diese Welt https://youtu.be/kVp0BB6J-HI ) des
einst populären polnischen Sängers Czesław Niemen einzuspielen, der Ende der
60er Jahre der wichtigste Protestsong und eine Hymne der polnischen Jugend war
und auch auf die DDR ausstrahlte.
In der Lesung war also alles gut
gelaufen, die Schlussworte waren gesprochen, der Buchverkauf der örtlichen
Buchhändlerin brummte und eine kleine Warteschlange bildete sich auf dem Weg
zur Signierung. Auf besonderen Wunsch der Autorin wurde „Dziwny jest ten świat“
im Hintergrund in Dauerschleife wiederholt.
„Ja, können wir gerne machen,“
war seine Antwort, seine Frau käme auch mit. „Nur wo?“, wurde ich als
Ortskundiger von ihm gefragt. Zu dieser Stunde unter der Woche eine Lokalität
zu finden, die noch neue Gäste empfangen würde, war in Magdeburg eine Herausforderung.
Da war für mich die Bar des Hotels in der Innenstadt, in dem sie untergebracht
waren, noch die zuverlässigste Adresse.
Das bestätigte sich, als wir nach
unserem Fußweg durch die Frische der Nacht dort einen Barkeeper und noch mehrere
Gäste vorfanden. Für uns kam so nur eine
etwas versteckte Ecke mit wulstig gepolsterten Sitzbänken an einem Vierer-Tisch
infrage, wo wir unsere erste Bierrunde orderten.
Ich kannte das Hotel,
weil ich dort vor einigen Jahren einen Film produziert hatte, der die fast
100-jährige Geschichte des Gebäudes im Wandel der Zeiten und der drastischen
politischen Veränderungen zum Thema hatte. Schon wieder Transformation. Der
rote Faden war die Vita des Architekten und seines Sohnes, die ihren Anfang in
der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen hatten. Schon wieder Krieg.
Meine Erkundigungen beim
Barkeeper, als er die Biere brachte, nach den damaligen Kollegen, mit dem wir
eine ausführliche Bar Szene gedreht hatten, lief ins Leere. Er sei vier Jahre
weg gewesen und erst seit Kurzem wieder in
Magdeburg.
Druckbetankung
Zufrieden reflektierten wir zu dritt die gelungene Veranstaltung im Theater, als wie aus dem Nichts der Hotelmanager auftauchte, auf uns zusteuerte und mich begrüßte. Ich versuchte, meine Gesprächspartner am Tisch vorzustellen, aber er ging kaum darauf ein, sondern stieg direkt mit mir in einen Small Talk ein.
Wir kannten uns noch von der
Filmaktion. Die Hotelorganisation wurde damals auf unsere nächtlichen Arbeiten
angepasst. Im Gegenzug war die spätere öffentliche Präsentation des filmischen
Ergebnisses eine gute Werbung für das eher schlichte, unauffällige Gebäude, das
mit unserem Film eine Seele erhielt.
Nachdem wir die Veränderungen in der
Hotelbranche durch die Corona-Eskapaden abgehandelt hatten, er die dadurch
weggefallenen, mehrere tausend zählenden, Übernachtungen je Jahr chinesischer
Gäste auf immer verloren gab, steuerte er auf die Situation zu, die sich für
Magdeburg durch die Intel-Ansiedlung ergeben würde.
War unser Gespräch anfangs ein noch
Dialog gewesen – die Gesprächsbeteiligung meiner beiden Begleiter, die als
Auswärtige mit dem Intel-Thema nicht so befasst waren, bestand darin, hin und
wieder zustimmend zu nicken und ihre Blicke zwischen dem Hotelmanager und mir
hin und her wandern zu lassen – so entwickelte es sich zu seinem
Monolog. Daran war ich nicht ganz unschuldig, weil ich kurz erwähnte, dass ich gerade
einen Blog zur Intel-Ansiedlung schreibe.
Da legte er richtig los: „Ich
sage Ihnen, auf Magdeburg kommen Veränderungen zu, die sich noch keiner so
richtig vorstellen kann. Die Stadt wird in ein paar Jahren eine andere sein.
Wir müssen uns umstellen, wollen wir das richtig machen. Die Verwaltung, vor
allem in der Stadt, muss noch viel schneller, flexibler und pragmatischer
werden, wenn diese Riesenchance nicht vertan werden soll. Die Wohnungsbau -und
Immobiliengesellschaften sind ja schon dabei. Da werden speziell möblierte
Wohnungen eingerichtet, mit typisch amerikanischem Inventar. Das ist wichtig!
Auch verkehrsmäßig muss viel getan werden. Und überhaupt die Gastro-Szene, die
muss sich komplett umstellen. Wir sind auch schon dabei. Die sind Service gewohnt,
guten Service, Service rund um die Uhr und Büroflächen brauchen die, jede Menge.“
„Stimmt, ich habe vor ein paar
Tagen in der ‚Volkstimme‘ gelesen, dass Intel am Hassel im ‚Plättbolzen‘ Büros
für 30 Leute bezogen hat,“ bestätigte ich. Meine beiden Mitgäste nutzen die
kurze Atempause und signalisierten wortlos dem Barkeeper hinter der Theke durch
Hochhalten eines leeren Halbliterglases und einer kreisenden Handbewegung die
Bestellung einer weiteren Runde.
Wir saßen brav in der
Ecke in unseren Polstern. Er dozierte weiter an der Kopfseite unseres Tisches
und versperrte so unseren Ausweg und legte nach: „Ach, am ‚Plättbolzen‘ sind
die doch schon länger, seit ein, zwei Monaten schon, am Hasselbachplatz. Ja,
ja, die ‚Volksstimme‘. Da steht zuerst alles in der ‚Bild‘-Zeitung und drei
Tage später zieht die ‚Volkstimme‘ nach. Die wissen doch alle nicht, was so
richtig läuft und was das bedeutet. Die Stadt ist im Wandel und man wird sie in
ein paar Jahren nicht mehr wiedererkennen. Das sag ich Ihnen.“
Der Barkeeper brachte die nächste Runde Bier. Ich fragte mich kurz, ob ich in meinem Blog anstatt der bisherigen „Volksstimme“-Schlagzeilen lieber die überdimensionierten Überschriften der „Bild“-Zeitung zitieren sollte. Aber dann müsste ich die ja lesen. Ob die in der Sachsen-Anhalt-Ausgabe schon „Wir sind Intel!“ getextet haben?
„Zum Wohl,“ stieg der Hotelier
wieder ein und schweifte etwas jovial ab: „Ich komme auch gerade von einer
schönen Runde. Wir machen am Gründonnerstag immer unser Betriebsfest. Das ist
der ruhigste Tag im ganzen Jahr, mit nur ganz wenigen Gästen. Wir haben dann
nur eine kleine Besetzung an der Rezeption, das Restaurant ist geschlossen, so
dass die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mitmachen können. Wir waren schön
essen im „Enchilada“, man muss ja auch mal schauen, was die anderen so machen,
und anschließend bei „Holiday on Ice“ in der Getec-Arena. Alles auf
Firmenkosten natürlich, kostet ganz schön, aber einmal im Jahr muss das sein,
gehört dazu.“
„Wir waren im Theater, das war
auch beeindruckend, eine Lesung. Hier übrigens der Moderator des Abends und
seine Frau“, schob ich ein, wies dabei auf meine beiden Tischgenossen, um
Gesprächskreis und Thema zu erweitern.
Damit war ich nur sein Stichwortgeber
für den nächsten Exkurs: „Ja, auch das ganze Entertainmentgeschäft wird in
Zukunft auf ein ganz anderes Niveau gehoben werden müssen. Die neue Stadthalle,
die Hyparschale, das wird nicht reichen, wir brauchen eine richtige große Musikhalle,
auch optisch wird sich die Stadt total verändern. Hochhäuser werden in 10, 15
Jahren hier normal sein, darüber regt sich dann keiner mehr auf. Natürlich
werden sich die Preise erhöhen, nicht nur wegen der Energie und Inflation, das
gehört eben dazu, wenn die Nachfrage steigt. Die Magdeburger wollen doch alle,
dass ihre Stadt prosperiert, aber mosern über Baustellen und Verkehrsstaus. Die
sollten mal andere Großstädte kennenlernen. Wasch mich, aber mach mich nicht
nass. Aber die meisten Leute ahnen ja immer noch nicht, wie sich alles
verändern wird durch die Intel-Ansiedlung. Allein 7000 Menschen während der dreijährigen
Bauphase, stellen Sie sich das mal vor, aber das bringt uns weiter. Ich bekomme
schon die ersten Anfragen von großen internationalen Investoren, die unser
Hotel kaufen wollen. Aber der Preis stimmt noch nicht, aber das wird. Ich will
ja den damaligen Kaufpreis und die über die ganzen Jahre getätigten
Investitionen raushaben, natürlich mit einem satten Aufpreis. Gewinn(?) Aber
ich denke, vorher werde ich noch die Zimmer durchsanieren und modernisieren,
wie vor Corona schon angefangen, jetzt natürlich auf internationales Niveau mit
amerikanischem Outfit. Die Braut also ein bisschen aufhübschen und dann das
Kleid etwas liften. Ich sage Ihnen, in einigen Jahren ist diese Stadt eine
andere!“
Der Barkeeper brachte die nächste
Runde. Die Bestellung hatte ich gar nicht mitbekommen, ich war anfangs baff über
die Intel-Euphorie und Visionen des Hotelchefs, dann aber etwas unaufmerksam
geworden. Ich mag es zwar, wenn Menschen für eine Sache richtig brennen, aber
hier ging eine gewisse Bodenhaftung verloren. Oder lag es an meinem langen Tag und
dem dritten Bier?
Am Tisch wendeten wir drei uns,
als wäre es abgesprochen gewesen, einander zu, als ob wir etwas vertraulich
besprechen wollten. Der Visionär verstand unsere Körpersprache: „Oh, jetzt habe
ich mich ja ganz schön verquatscht. Ich muss auch rüber, zur Rezeption, die
haben da irgendwelche Probleme, das ist ja mein Job, die zu lösen. Dann noch
einen schönen Abend.“
„Ebenso“, antworteten wir drei
fast im Chor, und weg war er. Erst da fiel mir auf, dass im Hintergrund das polnische
Lied lief, das mein Freund auch im Theater hatte einspielen lassen.
Allzu lange machten wir in der nun ruhigeren
Dreierrunde auch nicht mehr. Die Bettschwere war erreicht, wir verabschiedeten
uns. Ich machte mich durch die Fastfrostnacht zu Fuß auf den Heimweg, die Wort-Kanonade
des Hoteliers als schweres Gepäck noch im Kopf.
Hidden Agenda - Intel-Mania
Da fiel es mir wie
Schuppen von den Augen, ich zählte zwei und zwei zusammen und begriff, worum es
kurz zuvor dem Hotelier gegangen sein musste. Seit einigen Wochen, genauer,
seit dem Querschuss des hallischen Wirtschaftsinstituts, war mir aufgefallen, dass
sich über die „Volkstimme“ nach und nach Persönlichkeiten des Magdeburger
Lebens zum Thema Intel zu Wort gemeldet hatten. Alle gegen Halle, hieß es. Meist
gestandene und anerkannte Männer, 50+, aus Wohnungsbau- und Immobilienunternehmen,
von Wirtschaftsverbänden, aus Teilen der Finanzwelt, auch die Wissenschaft
durfte nicht fehlen, fast nur alte weiße Männer. Ich gehöre selbst zu dieser
Spezies und freue mich auch, wenn zum Beispiel über meinen Intel-Blog berichtet
wird, auch wenn ich da nicht alles grundsätzlich gesundbete.
Aber hier erschien es mir anders.
Als ob es da eine verschworene Gemeinschaft, eine Art Männergeheimbund geben
könnte, vereint unter dem Slogan: „Sind wir nicht alle ein bisschen Intel?“,
die der Intel-Mania frönen, die in einer konzertierten Aktion auf breiter Front,
jeden auch noch so kleinen Intel-Gegenwind in Windstille verwandeln wollen. Der
Hotelier gehörte auch dazu. Ja klar, auch mich hatten sie ausgemacht, als
potenziell kritischen Influencer, der deswegen von ihm bearbeitet werden musste.
Dagegen gibt es auch eine nicht
geheime Intel-Mania-Frauenpowerriege: Angefangen mit unseren beiden Magdeburger
Wirtschafts- und Kulturbeigeordneten sowie der Oberbürgermeisterin, weiter mit den
drei Frauen der Geschäftsleitung der Intel Deutschland GmbH, bis hin zur deren Aufsichtsratsvorsitzenden.
Ab Ende stimmt die Quote wieder.
Die Ausgewogenheit der Meinungen auch?
Okay, vielleicht habe ich das
Barerlebnis etwas ausgeschmückt, mich da reingesteigert, auch Erinnerungen sind
schon Transformationen. Bier hatte ich getrunken, kalt und windig war es auch.
Und die „Verwandelten“ spukten herum. Auch mein Lektor meinte, dass vielleicht
meine Assoziationen mit mir durchgegangen seien, wie so oft.
Beten für Intel
Das Intel-Projekt kann man auch spirituell begleiten. Jetzt ohne Ausschmückungen beschrieben: Neulich, in einem frei-evangelischen Gebetsraum, entdeckte ich ein kleines Refugium, ein Tischchen mit Intel-Logo, Blumen und Kerze, und mir wurde bestätigt, dass man hier regelmäßig für Intel betet mit dem Wunsch, dass die Intel-Ansiedlung zum Nutzen der Magdeburger abläuft.
Ein weiterer Anlass ist die
Solidarität unter Christen. Der jetzige CEO des amerikanischen
Intel-Mutterkonzerns, Pat Gelsinger, wird an dem Tischchen auf einem Blatt aus seinem
Buch „Balancing Your Family, Faith & Work“ von 2003 zitiert. Dort hat er über
ein Schlüsselerlebnis geschrieben, wie er als junger Mann zu seinem Glauben an
das Evangelium gefunden hat. Eine etwas andere Art des heutigen „Life, Work,
Balance“? Wer weiß, vielleicht ist die Stadt in einigen Jahren wirklich eine
andere.