- Geld verdienen mit Magdeburg - Immobiliendienstleister
sieht bei Jahresbilanz rückläufige Werte. Trotzdem gilt: Wer hier investiert,
kann auf mehr Rend
ite hoffen als in München oder Hamburg. - Leserbrief: Schlimme Situation - Zum Thema „Bücken-Sperrung“:
- Das kosten Büros in Magdeburg - Magdeburg steuert auf einen Mangel an Büroflächen zu. Doch einige Brachflächen könnten schon bald mit neuen Geschäftshäusern bebaut werden.
- Fragen zum Verkauf von Land an Intel Thema ist vor allem das Rückkaufsrecht.
- Bauern-Frust über Intel-Fläche - Der US-Chip-Riese lässt seit einigen Wochen das Areal bei Magdeburg wieder landwirtschaftlich nutzen. Eine bäuerliche Interessenorganisation kritisiert Intransparenz bei der Auftragsvergabe.
- Chip-Netzwerk tauscht sich weiter aus
- Mercury plant nach Absage von Intel um
- Magdeburg zieht Halbleiter-Experten an
- Alt-OB Trümper mag kein „Rumgeeiere“ - Ex-Stadtchef verrät die schönsten und bittersten Momente seiner Amtszeit.
- Maisgürtel gegen Feldhamster auf Intel-Acker - Bepflanzter Streifen auf dem Baufeld soll geschützte Tiere zurückhalten.
- Neue Chipfabrik in Magdeburg? Bericht: Dresdner Unternehmen schaut nach geeigneten Flächen.
Transformation in Echtzeit: Hoffnungen, Skepsis, Freude und Sorgen begleiteten die geplante Ansiedlung der Intel-Chip-Fabriken. Die liegt nun auf Eis. Aber die Transformation geht weiter. Seit Januar 2023 kommentiere ich hier den Transformationsprozess im Kontext der Ereignisse in Politik und Wirtschaft, mal journalistisch, dann wieder satirisch oder in kleinen Storys. Technologie und Umwelt spielen eine Rolle. Ich danke Albrecht Franke für die Unterstützung bei der Abfassung der Texte.
Samstag, 31. Mai 2025
# 094 "Volksstimme"-Schlagzeilen mit Bezug zur Intel-Ansiedlung im Mai 2025
Freitag, 23. Mai 2025
# 093 Intel – Hintergrundrauschen im Mai 2025
Was tut sich auf dem Intel-Grundstück auf dem „Eulenberg“?
Stimmung in der verlassenen Baumschulensiedlung auf dem Intel-Gelände |
Intel beauftragte eine Gesellschaft mit der
landwirtschaftlichen Nutzung ihres Geländes. So soll dort Mais angebaut werden,
um eine Wiederbesiedlung der Fläche durch geschützte Feldhamster-Populationen
zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Tierarten sich dort trotzdem
ansiedeln werden.
Gibt es Alternativen
zu Intel?
Auch wenn sich das Kernareal von ca. 400 Hektar weiter im
Besitz von Intel befindet, schauen sich die Stadt Magdeburg und das Land
Sachsen-Anhalt nach potentiellen großen und mittleren Ansiedlungen für die
insgesamt ca. 1.000 Hektar große Fläche um. So zum Beispiel auf internationalen
Immobilien-Messen. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze forderte
mehr Rüstungsindustrie in den ostdeutschen Bundesländern („MDR“), und ich
vermute, dass er dabei auch an den Eulenberg gedacht haben könnte. Immerhin kann
Magdeburg hier an eine Tradition anschließen, die auch von Intel in einem
gewissen Maße weitergeführt worden wäre.
Wie „tickt“ Intel
selbst?
Ob Intel nun kommt oder nicht – und die Intel-Entscheidung
bis Oktober 2026 noch aufgeschoben wird, ist nicht abzusehen. Der Konzern wird
abhängiger von den wirtschaftlichen und politischen Randbedingungen in seinem
Stammland Amerika werden. Die eigene wirtschaftliche und technologische Krise
dauert an: 20% des Personals stehen zur Disposition. Investitionen werden
gestreckt. Der Börsenkurs könnte eine Übernahme und dann die Aufteilung des
Konzerns begünstigen. Der neue Intel-CEO, Tan Lip-Bu, ist nicht unumstritten („Handelsblatt“).
Die Politik, auch Ministerpräsident Reiner Haseloff, forderte eine baldige Entscheidung
vom neuen CEO („Volksstimme“). Im Prinzip „sitzt“ Intel ohne zeitlichen Bauzwang
auf dem Gelände. Magdeburg hat nur ein Vorkaufsrecht, vermutlich zu dem Preis,
den auch ein potenzieller Käufer zahlen würde. Welche Flexibilität Stadt und
Land innerhalb eines solchen Vorgangs haben, wird sich möglicherweise zeigen,
wenn eine Offenlegung der Verträge erfolgt. Die aufwendige Genehmigung für die
Errichtung der zwei Chip-Fabs, erteilt im September 2024, läuft nach einer
Frist von zwei Jahren aus und müssten erneuert werden. Eine Genehmigungsverfahren
für den eigentlichen Betrieb der Chip-Fabriken ist meines Wissens von Intel
noch nicht in Gang gesetzt worden.
Was ist mit dem runden
Tisch zur Transformation? geworden?
Es haben sich in den angekündigten Treffen (erstes Treffen) insgesamt 12 Personen zusammengefunden. Den größeren Teil der Teilnehmenden
kannte ich schon von meinen Veranstaltungen aus dem letzten Jahr (2024) in der
Stadtbibliothek, andere folgten den von mir platzierten Einladungen in der
Magdeburger „Volksstimme“.
KI-generiertes Bild mit MS-Creater Wie weiter? |
Resümee:
Die Intel-Ansiedlung wird immer unwahrscheinlicher. Es wird spannend werden zu sehen, welche Ansiedlungen dort ihre Heimat finden werden. Das Areal am Eulenberg bietet dafür viele Möglichkeiten, und es ist zu hoffen, dass die damit verbundenen Transformationen transparent den Magdeburgern und Magdeburgerinnen kommuniziert und auch von ihnen mitgestaltet werden können. Da hätte dann ein Transformationsstammtisch wieder eine konkrete Aufgabe.
Donnerstag, 22. Mai 2025
# 092 Transformationstheater in Magdeburg: REIBHOLZ - Meine Empfehlung
Eisenbahntheater über Binnenschifffahrt, Das Letzte Kleinod 2025
Wie schon im Jahr 2023 über den Mauerfall 1989, 2024 über das Leben in DDR- Hotels, nun auch 2025 ein weiteres Transformationsstück dieser ungewöhnlichen Theatertruppe. Ich habe in den letzten beiden Jahren die Auftritte in Magdeburg verfolgt und in das aktuelle Stück “REIBHOLZ“ einen ersten Einblick gehabt, so dass ich mit der Wiedergabe der Pressemitteilung das Stück sehr empfehlen kann:
REIBHOLZ_Ensemble vlnr Wiesner-Stachura- Hahn-Dunkel-Uehlein-Gonlag_ Foto J.-E. Siemssen.JPG |
PM: Das Theater Das Letzte Kleinod schickt im Frühjahr 2025 eine dokumentarische Theatervorstellung über die Binnenschifffahrt mit dem Titel REIBHOLZ auf die Reise. Schiffer und Schifferinnen berichten für das Projekt über die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den europäischen Wasserstraßen, über die Infrastruktur in Häfen und Schleusen, das Warten auf Fracht, Existenzsorgen und den Familienalltag auf einem Binnenschiff. Bereits zum dritten Male gastiert der Ozeanblaue Zug des Theaters in Magdeburg, diesmal an der Niedrigwasserschleuse.
Das Theaterstück nähert sich einer Branche, die selten im Fokus der Öffentlichkeit steht, aber die Wende zum klimafreundlichen Güterverkehr bringen könnte. Das Projekt REIBHOLZ geht als Eisenbahntheater auf die Reise zu trimodalen Häfen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, wo Schienen bis an die Hafenkante führen.
Der Autor und Regisseur Jens-Erwin Siemssen führte zahlreiche Interviews mit Schiffern aus mehreren
Herkunftsländern. Siemssen und ebenfalls alle Akteure fuhren auf verschiedenen
Schiffen mit, schauten beim Laden zu und erhielten hautnah Einblick in das
Leben an Bord eines Binnenschiffs.
Einige Interviewpartner berichteten über Erlebnisse, die direkt mit der Binnenschifffahrt in Magdeburg verbunden sind. Diese Zitate werden von den Schauspielerinnen und Schauspielern in besonderer Weise immer wieder mit dem Material dargestellt und stellen einen direkten Bezug zum Spielort in Magdeburg her.
REIBHOLZ - Eisenbahntheater
über Binnenschifffahrt 2025
MAGDEBURG: 07. –
12.06.2025 um 19:00 Uhr,
Niedrigwasserschleuse
Magdeburg, Steinkopfinsel 15
Die Vorstellung
dauert ca. 90 Minuten, findet unter freiem Himmel statt und ist nicht
barrierefrei. Tickets: www.das-letzte-kleinod.de