Montag, 29. Mai 2023

# 013 Vom Mai-2023 Flug über die Intel-Börde

Von Fragen aus dem Off und vom Bedürfnis nach Vertrauen

„Ich darf Sie fliegen, wo soll's denn hingehen?“, fragte mich der großgewachsene Mittfünfziger, der tatsächlich eine typische Piloten-Sonnenbrille trug. „Ich möchte mir gern das Intel-Gelände und dessen Umgebung von oben ansehen und es fotografieren“, gab ich meine Wünsche kund.

Wir rollten in der kleinen zweisitzigen Propellermaschine zur Startbahn des Magdeburger Flugplatzes und erreichten die Startposition. Wie der Pilot hatte ich einen Kopfhörer aufgesetzt, damit wir uns trotz des lauten Motors und der zu erwartenden Windgeräusche via Bordfunk unterhalten könnten. Ich entdeckte vor mir die Tankanzeige, die nur noch ein Viertel-Füllung anzeigte. „Reicht das?“, fragte ich gespielt-ängstlich den Piloten. Etwas ernst war meine Frage aber schon, es hätte ja sein können, dass er das nicht gecheckt hatte. Er lächelte und rief: „Ja, ja, keine Angst, das passt!“ Die Frage nach Fallschirmen verkniff ich mir.

Ich beschloss, dem mir bis eben völlig unbekannten Menschen zu vertrauen. Was blieb mir anders übrig, wenn ich meinen Rundflug-Gutschein endlich einlösen wollte? Früher war ich öfter als Passagier in großen Maschinen in der Welt unterwegs gewesen, aber ich hatte mir nie die Vertrauensfrage gestellt. Doch hier in der Magdeburger Sonne war das noch „richtiges Fliegen": Nur der Pilot und ich in einem Leichtflugzeug, ausgeliefert den Gesetzen der Physik, den Turbulenzen und dem zuverlässigen Funktionieren des „Aeroplans“. Mein „Flying Trust Man" links, ich rechts.


Abgehoben

Ich hielt meinen Fotoapparat bereit, als wir in westlicher Richtung starteten. Es war schönes Wetter an diesem Maitag, kaum Wind, Sonne und nur vereinzelte Wolken am Himmel. Als wir aufstiegen, war es etwas diesig, sodass uns die Fernsicht auf den Brocken verwehrt bleiben und meine Fotos etwas milchig werden würden. „Die Stunde Flugzeit sollte für das Intel-Gelände reichen, und wir schauen uns noch die Teufelsmauer bei Ballenstedt an", tröstete mich der Pilot über Kopfhörer.


Am Rande des Flugplatzes lauerten Segelflieger auf die Aufwinde durch die Nachmittagsthermik, deren Entwicklung sich gerade mit der Bildung von Kumuluswolken ankündigte.

Gleich kam das Intel-Gelände rechts in Sicht, aus tausend Meter Höhe gut zu lokalisieren, weil links davon die ausgedehnten, weißen Dächer der Logistikfirmen im angrenzenden Langenweddinger Industriegebiet auszumachen waren.

Wir drehten im Uhrzeigersinn eine weite Runde um das Intel-Areal, dabei etwas nach rechts gekippt, damit ich mein Zielobjekt gut fotografieren konnte. Wegen der besseren Sicht flogen wir etwas unterhalb der Wolkenschicht, auch wenn in diesem Bereich die Maschine in den dort herrschenden Luftbewegungen etwas durchgeschüttelt wurde. „Ein Service des Hauses“, so der Flugzeugführer gut gelaunt. Das Intel-Gelände war wie durch eine Schraffur markiert. Man sah deutlich die systematischen Erkundungsstreifen, von den Baggern für die Archäologen gezogen. Die Fläche wird nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, einige Teilflächen waren schon „schwarzgezogen", damit es keinen Wildwuchs gibt. Als ich meine Bilder im Kasten hatte, nickte ich dem Piloten zu, und er drehte in Richtung Südwesten ab.


Wir ließen Staßfurt unten links liegen und stiegen etwas höher in ruhigere Luftschichten. Im Dunst war der Harz am Horizont nur zu erahnen. Geradeaus unter uns der Flughafen Cochstedt, nun ein Erprobungszentrum für Drohnen. Der Pilot berichtete, dass über ein Forschungsprojekt nachgedacht würde, bei dem zwischen Cochstedt und dem Eulenberg ein 5G-Mobilfunk-Korridor eingerichtet werden soll, über den automatisierte Transporte mit Drohnen zu Intel durchgeführt werden könnten. Ein Pilotprojekt ohne Piloten. Cochstedt käme auch zukünftig für die Landung der Lear-Jets der Industriebosse infrage, weil man dort über eine längere Landebahn als in Magdeburg verfügt.

Dann kam die Teufelsmauer in Sicht, die ich vor einigen Jahren schon als Wanderer besucht und damals als spektakulärer empfunden hatte als von hier oben. Dann drehte der Pilot in nördliche, dann in nordwestliche Richtung ab, auf Oschersleben zu. Unten erstreckte sich die Börde mit den blühenden, knallgelben Rapsfeldern und dem satten Grün des Winterweizens und der Gerste.Formularbeginn

„Warum soll man nicht von den Erfahrungen von Tesla profitieren?", sagte der Pilot unvermittelt. Ich war irritiert. Flogen wir über Grünheide? Aber er war konzentriert, ruhig und hatte einen schweifenden Adlerblick, den Horizont entlang. Wir waren ja im Sichtflug. „Was haben Sie gesagt?", fragte ich ihn, um die Frage einordnen zu können. „Ich habe nichts gesagt. Ich habe auch gerade im Kopfhörer etwas mitbekommen. Das hatte ich in dieser Gegend schon einmal. Unter uns ist die Autoarena Oschersleben, die haben in dem Hotel öfter Tagungen. Mir hat mal ein Funkspezialist erklärt, dass, wenn sie bei den Veranstaltungen diese Funkmikros verwenden, ein so genanntes Übersprechen auf unsere interne Verbindung hier im Flugzeug möglich sein könnte."

Dann wieder im Kopfhörer: „... große Unsicherheiten: Wie steht es denn jetzt um die Intel-Ansiedlung?" Sprach da unten jemand über das Intel-Projekt? Ich konnte den Piloten dazu bewegen, etwas tiefer zu gehen und über der Motorsport Arena eine Runde zu drehen. Ich schnappte mir meinen Notizblock. Tatsächlich hörte ich etwas deutlicher Männer- und Frauenstimmen, und so konnte ich einige Gesprächsfetzen, darunter viele Fragen, festhalten:

… nicht nur bei uns viele Kritiker und Kritikerinnen, da spielt natürlich der Umweltaspekt eine große Rolle … dann kam die gute Nachricht in den MDR-Nachrichten, witzigerweise vom Wirtschaftsminister via Selfie-Video aus Silicon Valley: Ja, es wird die Investition geben, der European Chips Act ist beschlossen …

Ist es ein Risiko, nur auf einen großen Investor zu setzen?

Was bedeutet eine Großinvestition für unsere Region, welche Möglichkeiten …und ist sie Fluch oder Segen?

Was können Sie von dem Treffen in Arizona berichten?

Die Zusammenstellung der Delegation war schon intelligent … und alle konnten das Haar in der Suppe suchen, nichts gefunden … immer die Gesprächspartner gefunden, in St. Clara und Arizona. Das war so authentisch …


Kommt denn Intel nun oder nicht?

… wussten ja nicht sicher, ob er kommt oder nicht. Auf einmal geht die Tür auf, er, – Pat Gelsinger! – kommt rein, schenkt uns Zeit, mit den Kommunalvertretern sprach er in beeindruckender Weise, ging auf sie ein, beruhigte erboste Bürger in zehn, zwanzig Sekunden.

… fast wie der Hype um Elon Musk?

Hier im Lande? Bei den Leuten! Auch alle im High Five Gap? Hm, ach, mehrheitlich ja, es gibt natürlich auch immer wieder … keinen gegenseitigen Kannibalismus betreiben …

Aber Sie kommen mit guten Nachrichten?

… viele gute Leute kommen von außen. Die schlechte Nachricht: Die gehen wieder.

Wo wohnen die Mitarbeiter? … aber ohne Palmen. Tesla war für Grünheide wie ein Sechser … Wohnungsanfragen von Island bis Brasilien.

Wie sieht das heute aus? Wasser spielt eine Rolle …

Private Gärten mit englischem Rasen, mindestens ein Swimmingpool, … da wird auch viel Wasser verbraucht.

Erfahrung mit großen Arbeitgebern wie SKET, von der Dimension her können wir das …

Profil „Mikroelektronik“, bislang nicht vertreten … Halle hat da mehr Kompetenz.

… den Demographie-Trend können wir nicht umkehren. Automatisierungstechnik, KI für Wissensberufe, neue Medien, neue Tools in die Arbeitswelt und …  

Wie optimistisch sind Sie, dass es genug Fachkräfte für Intel gibt? Ich hab’s versprochen … das kriegen wir hin.

Intel braucht euch in der Forschung nicht, sonst hätten sie schon gefragt, Pat Gelsinger und seine Leute können das schon …

Spüren Sie den Druck, weil es schneller gehen muss? Wir sind langsam, aber dem Ministerium gegenüber noch schnell, Berufsschullehrer kann man nicht backen.

Was ist an Intel sexy? Welche gesellschaftliche Relevanz? … müssen Story erzählen.  Diversität. Gelsinger will 50% Frauen! Good luck!

… Haselhoff sollte das zur Chefsache machen.

Deutschland: 4. Platz bei internationalen Studies, aber 50. Platz bei: Wohin nach dem Studium …

… nicht hinter verschlossenen Türen wuppen, das wäre letztlich ein Fiasko. Intel hat großes Interesse, dass sie gewollt sind.

Kultur für Magdeburg eher schwierig, von der Mentalität her, das Meckern …

Das geht so schnell, ich glaub, das weiß hier noch keiner.

Welcher neue Wohnraum wird wann gebraucht, was gibt es an Planungen …?  

… wir wollen nicht an die Wand gestellt werden, als die, die anderen …  Wasser wegne...


Weiter

Die seltsamen Stimmen gingen im Rauschen unter. Schade, ich hätte gerne noch mehr mitbekommen. Im Nachhinein wundere ich mich, was ich doch alles aufschnappen und notieren konnte. Aber nach der dritten Runde gab mir der Pilot ein Zeichen, tippte dabei auf den Tankanzeiger. Ich nickte zustimmend, so dass er direkt Kurs auf Magdeburg nahm.


Über Wanzleben gewannen wir wieder Höhe. Dann unvermittelt eine Frage aus dem Off im Kopfhörer. Eine Stimme, die ich bislang noch nicht gehört hatte: „Wann kommt denn mal eine Großansiedlung, wann wollt ihr den Abstand zu großen Städten im Westen aufholen?" Der Pilot und ich schauten uns verwundert an. „Bestimmt eine Veranstaltung unten im Restaurant ‚Burg Wanzleben', wieder Funkmikros", meinte er lachend und schüttelte dabei ungläubig den Kopf. Ein Zufall kommt selten allein, dachte ich und bat den Piloten mit einer Handbewegung, noch einmal etwas tiefer zu gehen und eine Runde als Zitaten-Kescher zu drehen.

Er wirkte unentschlossen, zeigte mir jedoch mit seinem kreisenden Zeigefinger, dass nur eine Runde möglich wäre. Ich griff wieder zu meinem Notizblock und konnte einige Bruchstücke auffangen, wobei mir eine der Stimmen irgendwie bekannt vorkam:  

… harte Verhandlungen, der MP hat auch mitgemacht, nach Berlin gefahren, Gespräche mit der Kanzlerin und Pat Gelsinger … wie immer bei großen Entscheidungen ging es ums Geld.

Was ist das denn da oben für eine Fläche? Reservefläche neben dem Supplier Park in Sülzetal.

Der Krieg hat alles verändert, nicht feiern, wenn woanders Krieg ist

… Bördeboden bedeutet Diskussionen.

Wenn das losgeht, werden Sie diese Gegend nicht wiedererkennen, nicht erst wenn es fertig ist.

Wieso gehen die nach Magdeburg, in den Osten?

  und dann sagen die Leute: Glaube ich alles gar nicht … es geht aber im Leben nicht ums Glauben, es geht um die Frage, was realistisch ist, ob das alles so toll wird …

 sind noch in der Wackelphase.

… wenn man aus einer kleinen Stadt kommt, aus der Enge, da war, über den Horizont zu schauen, wirklich ein Fest.

… Zusammenarbeit, wir sind ja nicht schlecht, aber es reicht noch nicht aus … aber es kommt nicht von Null auf 100.

Man kann sich nicht vorstellen, was da auf uns zukommt …

 da sollte man rechtzeitig dran sein, damit unsere Leute daran teilhaben und nicht nur von außen einfallen.

Dass nicht alle dafür sind: klarer Fall.

… was ist neu? Die Strommenge wird zur Verfügung gestellt, das ist bei Intel nicht das Problem, zentrales Thema ist Wasser.

… Wasser in der Elbe … kann genutzt werden, die brauchen aber sehr reines Wasser … wird in Elbe zurückgehen … das geht auf den Acker! … nein, das geht zurück in die Elbe!

Fakt ist aber, wir sind an einem Punkt, wo es deutlich mehr Fragen als Antworten gibt.

Was ist mit meinem Acker? Brauchen die mich überhaupt?

… Handwerker, wenn ich welche brauche oder sind die alle bei Intel?

Was ist mit der Feuerwehr, wenn es Verkehrsunfälle gibt?

Was ist mit den Kindergärten und Grundschulen? Wanzleben hat nicht das Geld …

… Bürger an die Hand nehmen, um zu klären, wenn das Wasser im Garten verschwunden ist.

Gibt es ein Konzept, wie die Erde nicht über die Lindenpromenade abgefahren wird?

… von heute auf morgen ist nicht alles umzusetzen … Intel war von keinem vorauszusehen, deswegen gibt es dafür auch keinen Masterplan.

… Überdachung eines Fahrradweges von Wanzleben nach Magdeburg. Soll das wieder was werden?

Wo ist der rote Faden der Veranstaltung, die Bürger wollen eine Strategiekommission für Straßenverkehr, Schienenverkehr, Flugverkehr?

Was ist im Moment hierarchisiert?  Alles wabert auseinander. Da bin ich im Denken bei Ihnen.

… finanzieren vor, am Ende refinanzieren wir und bekommen nachher mehr raus.

Wenn Intel jetzt Ja sagt …

Mit der Geschwindigkeit, die wir jetzt haben, wird es nicht reichen. Wir werden gegen die Wand fahren.

Eine Veranstaltung, auf der alles beantwortet wird, kann man erst in zwei Jahren machen …

Wir sollten stolz sein auf die Intel Ansiedlung und nicht immer alles negativ sehen.

… hier wurde nur gegengearbeitet, wir hatten mal Kultur hier, aber der Radweg? Nichts, gar nichts, nur Ausreden, denkt man an den Bördeboden, so durfte der für den Radwege nicht weggemacht werden, jetzt kommt Intel und man haut alles weg.

Doch, wir haben Kultur: Osterfeuer am Feuerwehrhaus, Maifeier, Stadtführung …zweimal in der Woche kann man teilnehmen, also nicht immer sagen, dass nichts passiert, aber wir holen die Leute nicht vom Sofa ab, aus der Haustür müssen sie schon mal kommen.

30 Jahre ist nichts passiert, das liegt daran, das wir keinen Mut für die Investitionen haben, können … mitgestalten … mitzumachen …  Kommunalwa…


Wieder geerdet

Das Rauschen übertönte die Offstimmen. Der Pilot hatte den Anflug auf Magdeburg begonnen. Der Wind hatte sich gedreht, und der Auftrieb durch die Thermik machte es erforderlich, dass wir, von Westen kommend, mit einer Slip-Landung sauber aufsetzten und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Die kleine Kiste, Leergewicht nur 300 Kilo, war kein Spielball der Lüfte mehr.

Ich bedankte mich und verabschiedete mich vom Piloten. Er freute sich, dass es nicht nur ein Routine-Rundflug gewesen war, auch wenn er etwas länger gedauert hatte. Dafür hätte ich ja Bilder und Aufzeichnungen dieser „Geisterstimmen" machen können. Der nächste Rundflug wartete schon, er musste nur noch schnell die Maschine auftanken.

 

Philosophisches

Nicht als „Geisterstimme“, sondern als Notiz in meinem Schreibblock finde ich das Zitat: „Vertrauen reduziert Komplexität, und Transformationsphasen sind immer Phasen, in denen alles höchst komplex ist, wo also die Unübersichtlichkeit sozusagen der Normalzustand ist. Und da kommt dem Vertrauen ein ganz, ganz wichtiger Wert bei, und zwar in allen möglichen Bereichen. (...) Vertrauen heißt im ökonomischen Zusammenhang Planungssicherheit.“

(Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist) in Anlehnung an die Überlegungen des Philosophen und Soziologen Niklas Luhmann (1927–1998)

 

 

Sonntag, 30. April 2023

# 012 Volksstimme Schlagzeilen im April 2023


  •         Vier Scherenschnitte für einen Tunnel
  •         Kommentar: Ein erster Schritt Ansiedlung von Intel nicht berücksichtigt
  •         Hat Internationale Schule eine Chance?
  •         25 ICE stoppen pro Tag in Magdeburg
  •         Intel: Bis Sommer wird gegraben
  •         Zurückhaltung beim Eigenheim
  •         Glücksfall oder Sündenfall? Ein Gastbeitrag von Joachim Weimann
  •         Starke Geschichte, große Ideen
  •         Rekordsumme für Straßen im Land - Sachsen-Anhalt investiert 
  •         Millionen in Zufahrt für künftiges Intel-Werk
  •         Unternehmertreff zum Thema Intel-Ansiedlung
  •         Ein neuer Stadtteil für den Südosten
  •         Intel putzt den Hegelspielplatz
  •         Zusätzliche Milliarden für Intel Magdeburg? 
  •         Bund soll US-Konzern Deal angeboten haben
  •         CDU: Land soll Ost-Spitze werden
  •         OB Borris und Ministerin Hüskens fordern weiter ICE-Halt
  •         Wirtschaftsminister Schulze reist in die USA
  •         Streitgespräch über die Rolle von Unis
  •         Auf dem Radar von Silicon Valley - Intel-Ansiedlung: 
  •         Sachsen-Anhalt-Delegation auf USA-Reise
  •         Kommentar: Überfällige Entscheidung
  •         Rolle rückwärts in Sachen Intel-Ausschuss
  •         Lesermeinung: „Um das mögliche Milliardengrab Intel zu vermeiden
  •         Weniger ist oft Mehr’
  •         Bauprojekt will auf Wohnmix setzen
  •         Arbeiten und wohnen im Hafen
  •         Was bringt die Intel-Ansiedlung?
  •         Mehr als 5 Millionen Euro für neue Intel-Straße 
  •          Land finanziert künftige Zufahrt vor
  •         Ein Magdeburger auf der Leipziger Buchmesse
  •         Uni zieht 111 Nationen an
  •         Umsatzeinbruch bei Intel
  •         Leserbrief: AfD-Äußerungen sind harter Tobak
  •         Intel macht größten Verlust in der Konzern-Geschichte - 
  •         Was bedeutet das für Investition in Magdeburg?
  •          Die Krise der Chip-Riesen
  •          Intel und Samsung fahren im ersten Quartal Milliardenverluste ein
  •          PC-Markt nach Corona schwach

Samstag, 29. April 2023

# 011 Verwandeln – Verbergen – Gesundbeten: Intel-Mania im April 2023

 Als ob er auf uns gewartet hätte, er gewusst hätte, dass wir drei in der Hotelbar aufschlagen. Dass ich mitkomme, konnte er nicht ahnen, es war doch meine spontane Entscheidung und mir erst zum Ende der Lesung im Schauspielhaus in den Kopf gekommen, weil wir immer mal ein Bier zusammen zischen wollten.

Erst auf dem Rückweg die Nacht war kalt, ich trug nur ein Jackett und mein Künstlerschal rettete mich wurde mir klar, dass hier zu viele Zufälle aufeinandergetroffen sein mussten.

Das Vorstellung des Buches „Die Verwandelten“ war vom Moderator gut vorbereitet worden, der Ablauf mit der Autorin Ulrike Draesner, für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse nominiert, abgestimmt.

Der Moderator, mit dem ich befreundet bin, spielte in seiner Einführung auf die vielen Verwandlungsgeschichten in der Literatur an, besonders auf die eine, ohne jedoch Gregor Samsa selbst zu benennen. So fühlte sich das Publikum gleich abgeholt, weil natürlich alle wussten, worauf er anspielte und er ihnen das auch zugetraut hatte.

Verwandlung ist auch ein Synonym für „Transformation“. Das war ein weiterer Grund für mich, die Veranstaltung zu besuchen. In dem vorgestellten Roman geht es um das Leben von Frauen aus drei Generationen, mit dem Blick vom heutigen Deutschland aus, zurück in das Polen der Kriegs- und Nachkriegszeit mit der Schilderung traumatischer Einzelschicksale und Erzählungen von Gewalt, Flucht, und Vertreibung. Metamorphosen werden beschrieben, sogar zum Guten. Heute spricht man von Resilienz. Parallelen zum neuen, andauernden Krieg in fast der gleichen europäischen Region, drängten, ja zwangen sich auf.

Einladung

„Und, trinken wir noch ein Bier zusammen?“, fragte ich meinen Freund, bei dem sich so allmählich die Moderations-Anspannung löste. Er hatte sich für das Gelingen verantwortlich gefühlt, war auf der Bühne darauf angewiesen, dass die ihm bislang nur aus ihren Büchern bekannte Autorin sich an die Abstimmungen hielt. Einer seiner Einfälle war, die Autorin damit zu überraschen, an passender Stelle und im Kontext des gerade vorgelesenen Kapitels den Song „Dziwny jest ten świat“ (Seltsam ist diese Welt https://youtu.be/kVp0BB6J-HI ) des einst populären polnischen Sängers Czesław Niemen einzuspielen, der Ende der 60er Jahre der wichtigste Protestsong und eine Hymne der polnischen Jugend war und auch auf die DDR ausstrahlte.

In der Lesung war also alles gut gelaufen, die Schlussworte waren gesprochen, der Buchverkauf der örtlichen Buchhändlerin brummte und eine kleine Warteschlange bildete sich auf dem Weg zur Signierung. Auf besonderen Wunsch der Autorin wurde „Dziwny jest ten świat“ im Hintergrund in Dauerschleife wiederholt.

„Ja, können wir gerne machen,“ war seine Antwort, seine Frau käme auch mit. „Nur wo?“, wurde ich als Ortskundiger von ihm gefragt. Zu dieser Stunde unter der Woche eine Lokalität zu finden, die noch neue Gäste empfangen würde, war in Magdeburg eine Herausforderung. Da war für mich die Bar des Hotels in der Innenstadt, in dem sie untergebracht waren, noch die zuverlässigste Adresse.

Das bestätigte sich, als wir nach unserem Fußweg durch die Frische der Nacht dort einen Barkeeper und noch mehrere Gäste vorfanden. Für uns kam so nur  eine etwas versteckte Ecke mit wulstig gepolsterten Sitzbänken an einem Vierer-Tisch infrage, wo wir unsere erste Bierrunde orderten.

Ich kannte das Hotel, weil ich dort vor einigen Jahren einen Film produziert hatte, der die fast 100-jährige Geschichte des Gebäudes im Wandel der Zeiten und der drastischen politischen Veränderungen zum Thema hatte. Schon wieder Transformation. Der rote Faden war die Vita des Architekten und seines Sohnes, die ihren Anfang in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen hatten. Schon wieder Krieg.

Meine Erkundigungen beim Barkeeper, als er die Biere brachte, nach den damaligen Kollegen, mit dem wir eine ausführliche Bar Szene gedreht hatten, lief ins Leere. Er sei vier Jahre weg gewesen und erst seit  Kurzem wieder in Magdeburg.


Druckbetankung

Zufrieden reflektierten wir zu dritt die gelungene Veranstaltung im Theater, als wie aus dem Nichts der Hotelmanager auftauchte, auf uns zusteuerte und mich begrüßte. Ich versuchte, meine Gesprächspartner am Tisch vorzustellen, aber er ging kaum darauf ein, sondern stieg direkt mit mir in einen Small Talk ein.

Wir kannten uns noch von der Filmaktion. Die Hotelorganisation wurde damals auf unsere nächtlichen Arbeiten angepasst. Im Gegenzug war die spätere öffentliche Präsentation des filmischen Ergebnisses eine gute Werbung für das eher schlichte, unauffällige Gebäude, das mit unserem Film eine Seele erhielt.

Nachdem wir die Veränderungen in der Hotelbranche durch die Corona-Eskapaden abgehandelt hatten, er die dadurch weggefallenen, mehrere tausend zählenden, Übernachtungen je Jahr chinesischer Gäste auf immer verloren gab, steuerte er auf die Situation zu, die sich für Magdeburg durch die Intel-Ansiedlung ergeben würde.

War unser Gespräch anfangs ein noch Dialog gewesen die Gesprächsbeteiligung meiner beiden Begleiter, die als Auswärtige mit dem Intel-Thema nicht so befasst waren, bestand darin, hin und wieder zustimmend zu nicken und ihre Blicke zwischen dem Hotelmanager und mir hin und her wandern zu lassen so entwickelte es sich zu seinem Monolog. Daran war ich nicht ganz unschuldig, weil ich kurz erwähnte, dass ich gerade einen Blog zur Intel-Ansiedlung schreibe.

Da legte er richtig los: „Ich sage Ihnen, auf Magdeburg kommen Veränderungen zu, die sich noch keiner so richtig vorstellen kann. Die Stadt wird in ein paar Jahren eine andere sein. Wir müssen uns umstellen, wollen wir das richtig machen. Die Verwaltung, vor allem in der Stadt, muss noch viel schneller, flexibler und pragmatischer werden, wenn diese Riesenchance nicht vertan werden soll. Die Wohnungsbau -und Immobiliengesellschaften sind ja schon dabei. Da werden speziell möblierte Wohnungen eingerichtet, mit typisch amerikanischem Inventar. Das ist wichtig! Auch verkehrsmäßig muss viel getan werden. Und überhaupt die Gastro-Szene, die muss sich komplett umstellen. Wir sind auch schon dabei. Die sind Service gewohnt, guten Service, Service rund um die Uhr und Büroflächen brauchen die, jede Menge.“

„Stimmt, ich habe vor ein paar Tagen in der ‚Volkstimme‘ gelesen, dass Intel am Hassel im ‚Plättbolzen‘ Büros für 30 Leute bezogen hat,“ bestätigte ich. Meine beiden Mitgäste nutzen die kurze Atempause und signalisierten wortlos dem Barkeeper hinter der Theke durch Hochhalten eines leeren Halbliterglases und einer kreisenden Handbewegung die Bestellung einer weiteren Runde.

Wir saßen brav in der Ecke in unseren Polstern. Er dozierte weiter an der Kopfseite unseres Tisches und versperrte so unseren Ausweg und legte nach: „Ach, am ‚Plättbolzen‘ sind die doch schon länger, seit ein, zwei Monaten schon, am Hasselbachplatz. Ja, ja, die ‚Volksstimme‘. Da steht zuerst alles in der ‚Bild‘-Zeitung und drei Tage später zieht die ‚Volkstimme‘ nach. Die wissen doch alle nicht, was so richtig läuft und was das bedeutet. Die Stadt ist im Wandel und man wird sie in ein paar Jahren nicht mehr wiedererkennen. Das sag ich Ihnen.“

Der Barkeeper brachte die nächste Runde Bier. Ich fragte mich kurz, ob ich in meinem Blog anstatt der bisherigen „Volksstimme“-Schlagzeilen lieber die überdimensionierten Überschriften der „Bild“-Zeitung zitieren sollte. Aber dann müsste ich die ja lesen. Ob die in der Sachsen-Anhalt-Ausgabe schon „Wir sind Intel!“ getextet haben?

„Zum Wohl,“ stieg der Hotelier wieder ein und schweifte etwas jovial ab: „Ich komme auch gerade von einer schönen Runde. Wir machen am Gründonnerstag immer unser Betriebsfest. Das ist der ruhigste Tag im ganzen Jahr, mit nur ganz wenigen Gästen. Wir haben dann nur eine kleine Besetzung an der Rezeption, das Restaurant ist geschlossen, so dass die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mitmachen können. Wir waren schön essen im „Enchilada“, man muss ja auch mal schauen, was die anderen so machen, und anschließend bei „Holiday on Ice“ in der Getec-Arena. Alles auf Firmenkosten natürlich, kostet ganz schön, aber einmal im Jahr muss das sein, gehört dazu.“

„Wir waren im Theater, das war auch beeindruckend, eine Lesung. Hier übrigens der Moderator des Abends und seine Frau“, schob ich ein, wies dabei auf meine beiden Tischgenossen, um Gesprächskreis und Thema zu erweitern.

Damit war ich nur sein Stichwortgeber für den nächsten Exkurs: „Ja, auch das ganze Entertainmentgeschäft wird in Zukunft auf ein ganz anderes Niveau gehoben werden müssen. Die neue Stadthalle, die Hyparschale, das wird nicht reichen, wir brauchen eine richtige große Musikhalle, auch optisch wird sich die Stadt total verändern. Hochhäuser werden in 10, 15 Jahren hier normal sein, darüber regt sich dann keiner mehr auf. Natürlich werden sich die Preise erhöhen, nicht nur wegen der Energie und Inflation, das gehört eben dazu, wenn die Nachfrage steigt. Die Magdeburger wollen doch alle, dass ihre Stadt prosperiert, aber mosern über Baustellen und Verkehrsstaus. Die sollten mal andere Großstädte kennenlernen. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Aber die meisten Leute ahnen ja immer noch nicht, wie sich alles verändern wird durch die Intel-Ansiedlung. Allein 7000 Menschen während der dreijährigen Bauphase, stellen Sie sich das mal vor, aber das bringt uns weiter. Ich bekomme schon die ersten Anfragen von großen internationalen Investoren, die unser Hotel kaufen wollen. Aber der Preis stimmt noch nicht, aber das wird. Ich will ja den damaligen Kaufpreis und die über die ganzen Jahre getätigten Investitionen raushaben, natürlich mit einem satten Aufpreis. Gewinn(?) Aber ich denke, vorher werde ich noch die Zimmer durchsanieren und modernisieren, wie vor Corona schon angefangen, jetzt natürlich auf internationales Niveau mit amerikanischem Outfit. Die Braut also ein bisschen aufhübschen und dann das Kleid etwas liften. Ich sage Ihnen, in einigen Jahren ist diese Stadt eine andere!“

Der Barkeeper brachte die nächste Runde. Die Bestellung hatte ich gar nicht mitbekommen, ich war anfangs baff über die Intel-Euphorie und Visionen des Hotelchefs, dann aber etwas unaufmerksam geworden. Ich mag es zwar, wenn Menschen für eine Sache richtig brennen, aber hier ging eine gewisse Bodenhaftung verloren. Oder lag es an meinem langen Tag und dem dritten Bier?

Am Tisch wendeten wir drei uns, als wäre es abgesprochen gewesen, einander zu, als ob wir etwas vertraulich besprechen wollten. Der Visionär verstand unsere Körpersprache: „Oh, jetzt habe ich mich ja ganz schön verquatscht. Ich muss auch rüber, zur Rezeption, die haben da irgendwelche Probleme, das ist ja mein Job, die zu lösen. Dann noch einen schönen Abend.“

„Ebenso“, antworteten wir drei fast im Chor, und weg war er. Erst da fiel mir auf, dass im Hintergrund das polnische Lied lief, das mein Freund auch im Theater hatte einspielen lassen.

 Allzu lange machten wir in der nun ruhigeren Dreierrunde auch nicht mehr. Die Bettschwere war erreicht, wir verabschiedeten uns. Ich machte mich durch die Fastfrostnacht zu Fuß auf den Heimweg, die Wort-Kanonade des Hoteliers als schweres Gepäck noch im Kopf.

 

Hidden Agenda - Intel-Mania

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich zählte zwei und zwei zusammen und begriff, worum es kurz zuvor dem Hotelier gegangen sein musste. Seit einigen Wochen, genauer, seit dem Querschuss des hallischen Wirtschaftsinstituts, war mir aufgefallen, dass sich über die „Volkstimme“ nach und nach Persönlichkeiten des Magdeburger Lebens zum Thema Intel zu Wort gemeldet hatten. Alle gegen Halle, hieß es. Meist gestandene und anerkannte Männer, 50+, aus Wohnungsbau- und Immobilienunternehmen, von Wirtschaftsverbänden, aus Teilen der Finanzwelt, auch die Wissenschaft durfte nicht fehlen, fast nur alte weiße Männer. Ich gehöre selbst zu dieser Spezies und freue mich auch, wenn zum Beispiel über meinen Intel-Blog berichtet wird, auch wenn ich da nicht alles grundsätzlich gesundbete.

Aber hier erschien es mir anders. Als ob es da eine verschworene Gemeinschaft, eine Art Männergeheimbund geben könnte, vereint unter dem Slogan: „Sind wir nicht alle ein bisschen Intel?“, die der Intel-Mania frönen, die in einer konzertierten Aktion auf breiter Front, jeden auch noch so kleinen Intel-Gegenwind in Windstille verwandeln wollen. Der Hotelier gehörte auch dazu. Ja klar, auch mich hatten sie ausgemacht, als potenziell kritischen Influencer, der deswegen von ihm bearbeitet werden musste.

Da waren heute Abend zu viele Widersprüche: Warum waren trotz des ruhigsten Auslastungstages gleich mehrere Bartische besetzt? Das waren doch bezahlte Komparsen, die die Plätze so besetzt hatten, dass wir uns in die Polsterecke zwängen mussten, die er dann so geschickt blockierte, dass wir nicht einfach wegkonnten. Wieso konnte er schon um halb elf an unserem Tisch sein, wenn „Holiday on Ice“ doch bis elf dauerte? Das stimmt doch vorne und hinten nicht. Dann kommt er „rein zufällig“ auf das Thema Intel zu sprechen. Zufällig! Wer das glaubt, wird selig. Er gehört doch auch zu der geheimen Intel-Mania-80-Prozent-Schnittmenge aus Mitgliedern der Lions-, Rotary-, Marketing- und Golfclubs. Nicht zu vergessen die Herren von der IG Innenstadt und dem Pro Magdeburg Verein. Abgekartet war unser Treffen, nicht zufällig, alles konstruiert. Von wegen Betriebsfest, er hatte den Auftrag, mich anzustecken mit seiner euphorischen Intel-Mania und dann als kleine Warnung, unterschwellig, die gleiche Musik aus dem Theater, von der vorher nur der Moderator und ich wussten. Die Botschaft klar: „Wir haben dich im Auge, wissen, was du machst und was du denken sollst“.

Dagegen gibt es auch eine nicht geheime Intel-Mania-Frauenpowerriege: Angefangen mit unseren beiden Magdeburger Wirtschafts- und Kulturbeigeordneten sowie der Oberbürgermeisterin, weiter mit den drei Frauen der Geschäftsleitung der Intel Deutschland GmbH, bis hin zur deren Aufsichtsratsvorsitzenden.

Ab Ende stimmt die Quote wieder. Die Ausgewogenheit der Meinungen auch?

Okay, vielleicht habe ich das Barerlebnis etwas ausgeschmückt, mich da reingesteigert, auch Erinnerungen sind schon Transformationen. Bier hatte ich getrunken, kalt und windig war es auch. Und die „Verwandelten“ spukten herum. Auch mein Lektor meinte, dass vielleicht meine Assoziationen mit mir durchgegangen seien, wie so oft.


Beten für Intel

Das Intel-Projekt kann man auch spirituell begleiten. Jetzt ohne Ausschmückungen beschrieben: Neulich, in einem frei-evangelischen Gebetsraum, entdeckte ich ein kleines Refugium, ein Tischchen mit Intel-Logo, Blumen und Kerze, und mir wurde bestätigt, dass man hier regelmäßig für Intel betet mit dem Wunsch, dass die Intel-Ansiedlung zum Nutzen der Magdeburger abläuft.

Ein weiterer Anlass ist die Solidarität unter Christen. Der jetzige CEO des amerikanischen Intel-Mutterkonzerns, Pat Gelsinger, wird an dem Tischchen auf einem Blatt aus seinem Buch „Balancing Your Family, Faith & Work“ von 2003 zitiert. Dort hat er über ein Schlüsselerlebnis geschrieben, wie er als junger Mann zu seinem Glauben an das Evangelium gefunden hat. Eine etwas andere Art des heutigen „Life, Work, Balance“? Wer weiß, vielleicht ist die Stadt in einigen Jahren wirklich eine andere.

Freitag, 31. März 2023

# 009 Volksstimme Schlagzeilen im März 2023

  •         Hochhausträume für die Innenstadt
  •         Bauchlandung für den Intel-Ausschuss
  •         Gelingt der Umbau? Diskussion am IWH in Halle:
  •         Mikrochip-Experten kommen bald aus Magdeburg
  •         Die neue Willkommenskultur
  •         Große Pläne für den Wohnungsbau in Magdeburg
  •         Noch mehr Bauland in Ottersleben?
  •        1993 Der Chip-Produzent Intel beginnt mit der Auslieferung des Pentium Prozessors.
  •         Uni stellt Weichen für Intel
  •         „Niemand steht Schlange“, Intel-Miesmacher des IWH
  •         Intel-Streit: CDU stellt IWH in Frage
  •         Ostbeauftragter rügt Intel-Aussage des IWH
  •         Karl Gerhold, geschäftsführender Gesellschafter der Getec-Gruppe, kritisiert „fragwürdige Thesen“
  •         Intel-Streit: Kritik am IWH spitzt sich weiter zu
  •         Wohnungsgenossenschaft kontert Kritik zur Intel-Ansiedlung
  •         Bördeboden besser nutzen
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