- Intel: Der Letzte geht von Bord - Mit Christoph Schell verlässt ein weiterer Manager des Magdeburger Projekts den Chipkonzern.
- Kommentar: Das ist nicht das Ende
- Schussfahrt ins Abseits - Sachsen-Anhalts Bildungsministerin will Skikurse streichen. Damit bringt die CDU-Politikerin selbst die eigenen Reihen gegen sich auf. Und das ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs.
- Neues Großprojekt in Stegelitz? Hallen für Pharma-Unternehmen oder Automobilbranche geplant: Fondsgesellschaft aus Luxemburg kauft über 82 Hektar Land im Jerichower Land und will bis zu 4.000 Jobs ansiedeln.
- Wie gut sind die Unis im Land? Der Wissenschaftsminister feiert den Erfolg von Halle bei der Exzellenzförderung als großartig. Die Union dagegen spricht „allenfalls von einer Wegmarke“.
- Zehn Bagger gegen eine Brücke - Der Abriss der einsturzgefährdeten Ringquerung am Damaschkeplatz steht kurz bevor. Wie das Ganze vor sich gehen wird und wann Autos und Straßenbahnen wieder fahren können.
- Nabu gewinnt Klage gegen das Land - Hamster-Beseitigung auf Intel-Gelände ist rechtswidrig.
- Straße fertig, nur Intel fehlt noch
Transformation in Echtzeit: Hoffnungen, Skepsis, Freude und Sorgen begleiteten die geplante Ansiedlung der Intel-Chip-Fabriken. Die liegt nun auf Eis. Aber die Transformation geht weiter. Seit Januar 2023 kommentiere ich hier den Transformationsprozess im Kontext der Ereignisse in Politik und Wirtschaft, mal journalistisch, dann wieder satirisch oder in kleinen Storys. Technologie und Umwelt spielen eine Rolle. Ich danke Albrecht Franke für die Unterstützung bei der Abfassung der Texte.
Montag, 30. Juni 2025
# 096 "Volksstimme"-Schlagzeilen mit Bezug zur Intel-Ansiedlung im Mai 2025 mit Statistik
Dienstag, 10. Juni 2025
# 095 Der Transformationszug hat angelegt
Heute war ich beim Eisenbahn-Theater "Das Kleinod" mit dem Stück "Reibholz". Siehe auch: Aufwärtskompatibel? Transformation in Magdeburg geht auch ohne intel weiter!: # 092 Transformationstheater in Magdeburg: REIBHOLZ - Meine Empfehlung . Die Aufführung war klasse, kann ich empfehlen. Ein guter Einblick in das Seelen- und Arbeitsleben der in der Binnenschifffahrt Beschäftigten.
Hier meine Bilder:
| Der Theaterzug hat angelegt. |
| Bis einschließlich Donnerstag, 12. Juni 2025 steht alles bereit. |
| Verdienter Applaus am Ende der Vorführung. |
Samstag, 31. Mai 2025
# 094 "Volksstimme"-Schlagzeilen mit Bezug zur Intel-Ansiedlung im Mai 2025
- Geld verdienen mit Magdeburg - Immobiliendienstleister
sieht bei Jahresbilanz rückläufige Werte. Trotzdem gilt: Wer hier investiert,
kann auf mehr Rend
ite hoffen als in München oder Hamburg. - Leserbrief: Schlimme Situation - Zum Thema „Bücken-Sperrung“:
- Das kosten Büros in Magdeburg - Magdeburg steuert auf einen Mangel an Büroflächen zu. Doch einige Brachflächen könnten schon bald mit neuen Geschäftshäusern bebaut werden.
- Fragen zum Verkauf von Land an Intel Thema ist vor allem das Rückkaufsrecht.
- Bauern-Frust über Intel-Fläche - Der US-Chip-Riese lässt seit einigen Wochen das Areal bei Magdeburg wieder landwirtschaftlich nutzen. Eine bäuerliche Interessenorganisation kritisiert Intransparenz bei der Auftragsvergabe.
- Chip-Netzwerk tauscht sich weiter aus
- Mercury plant nach Absage von Intel um
- Magdeburg zieht Halbleiter-Experten an
- Alt-OB Trümper mag kein „Rumgeeiere“ - Ex-Stadtchef verrät die schönsten und bittersten Momente seiner Amtszeit.
- Maisgürtel gegen Feldhamster auf Intel-Acker - Bepflanzter Streifen auf dem Baufeld soll geschützte Tiere zurückhalten.
- Neue Chipfabrik in Magdeburg? Bericht: Dresdner Unternehmen schaut nach geeigneten Flächen.
Freitag, 23. Mai 2025
# 093 Intel – Hintergrundrauschen im Mai 2025
Was tut sich auf dem Intel-Grundstück auf dem „Eulenberg“?
| Stimmung in der verlassenen Baumschulensiedlung auf dem Intel-Gelände |
Intel beauftragte eine Gesellschaft mit der
landwirtschaftlichen Nutzung ihres Geländes. So soll dort Mais angebaut werden,
um eine Wiederbesiedlung der Fläche durch geschützte Feldhamster-Populationen
zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Tierarten sich dort trotzdem
ansiedeln werden.
Gibt es Alternativen
zu Intel?
Auch wenn sich das Kernareal von ca. 400 Hektar weiter im
Besitz von Intel befindet, schauen sich die Stadt Magdeburg und das Land
Sachsen-Anhalt nach potentiellen großen und mittleren Ansiedlungen für die
insgesamt ca. 1.000 Hektar große Fläche um. So zum Beispiel auf internationalen
Immobilien-Messen. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze forderte
mehr Rüstungsindustrie in den ostdeutschen Bundesländern („MDR“), und ich
vermute, dass er dabei auch an den Eulenberg gedacht haben könnte. Immerhin kann
Magdeburg hier an eine Tradition anschließen, die auch von Intel in einem
gewissen Maße weitergeführt worden wäre.
Wie „tickt“ Intel
selbst?
Ob Intel nun kommt oder nicht – und die Intel-Entscheidung
bis Oktober 2026 noch aufgeschoben wird, ist nicht abzusehen. Der Konzern wird
abhängiger von den wirtschaftlichen und politischen Randbedingungen in seinem
Stammland Amerika werden. Die eigene wirtschaftliche und technologische Krise
dauert an: 20% des Personals stehen zur Disposition. Investitionen werden
gestreckt. Der Börsenkurs könnte eine Übernahme und dann die Aufteilung des
Konzerns begünstigen. Der neue Intel-CEO, Tan Lip-Bu, ist nicht unumstritten („Handelsblatt“).
Die Politik, auch Ministerpräsident Reiner Haseloff, forderte eine baldige Entscheidung
vom neuen CEO („Volksstimme“). Im Prinzip „sitzt“ Intel ohne zeitlichen Bauzwang
auf dem Gelände. Magdeburg hat nur ein Vorkaufsrecht, vermutlich zu dem Preis,
den auch ein potenzieller Käufer zahlen würde. Welche Flexibilität Stadt und
Land innerhalb eines solchen Vorgangs haben, wird sich möglicherweise zeigen,
wenn eine Offenlegung der Verträge erfolgt. Die aufwendige Genehmigung für die
Errichtung der zwei Chip-Fabs, erteilt im September 2024, läuft nach einer
Frist von zwei Jahren aus und müssten erneuert werden. Eine Genehmigungsverfahren
für den eigentlichen Betrieb der Chip-Fabriken ist meines Wissens von Intel
noch nicht in Gang gesetzt worden.
Was ist mit dem runden
Tisch zur Transformation? geworden?
Es haben sich in den angekündigten Treffen (erstes Treffen) insgesamt 12 Personen zusammengefunden. Den größeren Teil der Teilnehmenden
kannte ich schon von meinen Veranstaltungen aus dem letzten Jahr (2024) in der
Stadtbibliothek, andere folgten den von mir platzierten Einladungen in der
Magdeburger „Volksstimme“.
| KI-generiertes Bild mit MS-Creater Wie weiter? |
Resümee:
Die Intel-Ansiedlung wird immer unwahrscheinlicher. Es wird spannend werden zu sehen, welche Ansiedlungen dort ihre Heimat finden werden. Das Areal am Eulenberg bietet dafür viele Möglichkeiten, und es ist zu hoffen, dass die damit verbundenen Transformationen transparent den Magdeburgern und Magdeburgerinnen kommuniziert und auch von ihnen mitgestaltet werden können. Da hätte dann ein Transformationsstammtisch wieder eine konkrete Aufgabe.
