Las Vegas, Davos, Magdeburg und KI
Quelle: LinkedIn - Pat Gelsinger Abruf 31.1.24 |
Moore‘s Law is moving
Quelle: computerbase.de Abruf 31.1.24 |
Bewegung beim Personal
Hat Intel auch im Laufe 2023 in den Vereinigten Staaten im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms ca. 700 Stellen abgebaut (nach https://www.smbom.com/news/13010
Quelle: MDR.de Aufruf 31.1.24 |
Erdbewegungen
„Wohin mit 80.000
Lkw -Ladungen Bördeboden?“, fragt die HTP, die HighTech Park GmbH des Landes
Sachsen-Anhalt, die neuerdings für die Erschließung des Intel-Ansiedlungsareals
zuständig ist, in der „Volksstimme“ und bittet um Vorschläge. Ich war vor einem
Jahr in meinem Blog-Beitrag (# 001 Archäologie vom Ende zum Anfang – Januar 2023) mit meiner Hochrechnung auf eine
ähnliche Größenordnung gekommen. Sollte das Abfahren des Bodens, wie zu hören war,
innerhalb eines Vierteljahres bewerkstelligt werden müssen, wären das pro
Arbeitstag circa 1.200 LKW-Ladungen. Für das Wohin hatte ich schon in meinem
Blogbeitrag ( # 030 Intel-November 2023 - Pläne - Das Urteil - A
oder B einen (nicht so ernst
gemeinten) Vorschlag gemacht, nämlich den einer Aufschüttung zu einer Börde-Pyramide.
Langsame Bewegung
So kommt die HTP – vorerst ausgestattet
mit 250 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt – langsam in Bewegung, hat man
doch durch das nicht gelungene Miteinander der Partner Magdeburg, Sülzetal und
Wanzleben wertvolle Zeit verloren. Wie die Abgrenzung der HTP GmbH gegenüber
Magdeburg aussieht, erschließt sich mir noch nicht. Welche Verpflichtungen, denen
Magdeburg bislang nachkam, werden von der HTP übernommen? Welche Kosten werden von
wem übernommen? War das der Grund, dass mir bei der Verfolgung der Haushaltsaufstellungen
für 2024 im Magdeburger Stadtrat immer wieder ein Posten „Intel“ auffiel, der zunächst
zurückgestellt werden sollte? *)
*) Nachtrag am 1.2.2024: Es handelt sich um den "Deckungskreis HTP", der über mehrere Jahre mit Ein- und Ausgaben, z.B. für Grundstückskäufe und Verkäufe, ausgeglichen sein soll (plus/minus "Null"), so dass es die "normalen" Jahreshaushalte der Stadt nicht betrifft.
(Danke für die Klarstellung: Mirko Stage, Stadtrat future! Magdeburg und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr.)
Noch keine Bewegung
ist bei der Offenlegung von Fakten und Daten erkennbar, die eine Einschätzung von außen bezüglich der Ressourcenverbräuche sowie Ver- und Entsorgung und konkreter Bauplanungen zulassen. Das ist aus meiner Sicht noch ein „Closed Shop“. Das gilt nach meinem Eindruck nicht nur für Intel, sondern auch in Richtung Stadtrat und Verwaltung. Es müssten aber, sollte der Baubeginn noch in 2024 erfolgen, mit den öffentlichen Auslegungen **) und Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) in den nächsten Monaten Nägel mit Köpfen gemacht werden. Immerhin ist bislang von allen Beteiligten eine hohe Transparenz versprochen worden.
**) Nachtrag 1.2.2024: Die öffentliche Auslegung des Entwurfs des
Bebauungsplanes Nr. 353-2 "Eulenberg" fand in der Zeit vom 10. Januar
2022 bis einschließlich 9. Februar 2022 statt. Umweltbericht, Baugrundvoruntersuchung, faunistische
Untersuchung, Schallgutachten, verkehrstechnische Untersuchung und Ähnliches liegen vor
und waren Bestandteil der Auslegung. Der Bebauungsplan wurde in öffentlichen
Sitzungen vom Ausschuss für Umwelt und Energie am 24.05.2022 empfohlen, vom
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr am 02.06.2022 empfohlen und
vom Stadtrat am 09.06.2022 beschlossen.
(Danke für die Klarstellung: Mirko Stage, Stadtrat future! Magdeburg und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr.)
Gegenbewegung
Aufgeschreckt durch die Enthüllungen des Recherchenetzwerkes
CORRECTIV über ein ungeheuerliches rechtsradikales Treffen in Potsdam im
November 2023 (Geheimplan
gegen Deutschland (correctiv.org), Aufruf: 28.1.2024) stellt sich nicht
erst seitdem die Frage, wie das auf ausländische und Menschen jüdischen
Glaubens wirkt, die in Magdeburg leben und auf die, die noch kommen werden, um
die Magdeburger Chip-Fabs aufzubauen und zu betreiben. Ich vermute, dass
Bewerber und Bewerberinnen beim Lesen der internationalen Stellenausschreibungen
für Magdeburg zweimal überlegen, ob Magdeburg tatsächlich für sie ein
Willkommensort ist.
Quelle www.einestadtfueralle.info Aufruf 31.1.24 |
Kann die aktuelle bundesweite Bewegung von Millionen
Menschen gegen die rechtspopulistischen Tendenzen ein positives Zeichen setzen?
Hoffnung macht die gutbesuchte, gerade abgelaufene jährliche Magdeburger Aktion
„Eine Stadt für alle“ vom 15. bis 27. Januar 2024 mit vielen kleinen und großen
Veranstaltungen und Demonstrationen. Kann diese Gegenbewegung weiter aufrechterhalten
werden? Die Aufmärsche der Rechten anlässlich des Gedenktages am 16. Januar
(Bombardierung und Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945) konnten seit
einigen Jahren durch das Engagement der Magdeburger und Magdeburgerinnen verhindert
werden. Wie Potsdam gezeigt hat, müssen den Rechten weiter Grenzen gesetzt
werden.
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