- Intel: So geht es am Eulenberg voran
- Kommentar: GUTE WAHL
- Für unsere schöne Stadt
- Intel: Bürgersorgen sich um
ihr Wasser Zu den Planungen für die Chipfabriken in
Magdeburg gibt es 13 Einwendungen.
- Großbaustelle Magdeburg: In der aktuellen Debatte spricht Baubeigeordneter Jörg Rehbaum die Prioritäten
der Stadtverwaltung an
- Ein Leitbild für den Brandschutz
- Blog zu Intel in der Stadtbibliothek
- Hafen steigert Umschlag
- Bekanntmachung: Auslegung von Anträgen auf wasserrechtliche Erlaubnis der Intel
Deutschland GmbH.
- Intel spürt Huawei Verkaufsstopp: Konzern darf auch ältere Chips nicht mehr an den chinesischen Kunden
liefern.
- Wahllexikon: Die Zukunft der Schulen in der Stadt
- QUIZ: DIE WOCHE IM RÜCK-BLICK
- Wie es um die
Mieten steht: Der Aengevelt-Immobilienreport gibt einmal
mehr eine bemerkenswerte Prognose für den Wohnungsmarkt in Magdeburg ab.
- E-Mail-Affäre: Ermittlungen abgeschlossen
- Wasserstoff aus
dem Container: Das Unternehmen Enertrag will das Gas ab
2025 in Osterweddingen produzieren – mit Strom aus dem eigenen Windpark
- Kommunalwahl: Kandidaten im Wahlbereich
- Uni-Senat wählt heute neuen Rektor
- Wolmirstedt wird zur Stadt des Stroms
- Kommunalwahl: Kandidaten
- Amtliche Bekanntmachung
- Hauskauf lohnt sich wieder
- Energiewende stärkt ländliche Räume
- Lesung und Gespräch über Intel
- Kommunalwahl 9.
Juni: Die Kandidaten
- Zwischen Frust
und Aufbruch: Wie kaum eine andere Stadt steht Genthin für
den ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt.
- Intel, Halle und
die Wahl in Magdeburg: Volksstimme-Lokalchef im
Podcast „Wahl lokal“ zu Gast
- Kommunalwahl 9. Juni: Die Kandidaten
- Neues Wohnen mit Blick
auf die Elbe: Auf einem unbebauten Grundstück in der
Mittelstraße soll in den kommenden Jahren ein Wohnbauprojekt realisiert werden.
- Steckbrief
- Kommunalwahl 9.
Juni: Die Kandidaten
- Neue Kita hat
noch freie Plätze: Für rund 2,1 Millionen
Euro hat die evangelische Kita St. Michael einen Ersatzneubau erhalten.
- Intel-Baustart
erst 2025: Da Brüssel die Milliarden-Subvention noch
nicht genehmigt hat, werden die Erdarbeiten auf nächstes Jahr verschoben
- Kommentar: Brüssel Bremst
- Sorgen vor großem
Intel-Durst: Der hohe Wasserverbrauch der geplanten
Chipfabriken in Magdeburg steht in der Kritik. Bürger und Verbände fordern auch
Nachbesserungen beim Boden- und Artenschutz.
- Stadtratswahl: Wer steht wofür?
Transformation in Echtzeit: Hoffnungen, Skepsis, Freude und Sorgen der Magdeburger und Magdeburgerinnen begleiten die Ansiedlung von Intel-Chip-Fabriken. Wie verändert sich Magdeburg dadurch? Seit Januar 2023 beobachte ich monatlich den Transformationsprozess im Kontext der Ereignisse in Politik und Wirtschaft, mal journalistisch, dann wieder satirisch oder in kleinen Storys. Auch die Technologie spielt eine Rolle. Ich danke Albrecht Franke für die Unterstützung bei der Abfassung der Texte.
Samstag, 1. Juni 2024
# 054 Volksstimme Schlagzeilen (Auswahl) aus Mai 2024
Freitag, 24. Mai 2024
# 053 Land unter? Intel oder Bio-Dinkel? Lesung mit Gespräch zur Intel-Ansiedlung
Herbert Karl von Beesten und der Landwirt Jörg Claus thematisieren nicht nur den Bördeboden.
Am Montag, dem 3. Juni, ab 17 Uhr, findet die nächste Lesung zum Thema Intel-Ansiedlung in der Stadtbibliothek statt.
Das Thema bleibt auch nach der Verhandlung der Einwendungen zu den Genehmigungsunterlagen.Die Tradition, dass am ersten Montag eines Monats der Magdeburger Stadtbibliothek am Breiten Weg Herbert Karl von Beesten aktuelle Auszüge aus seinem Intel-Industriekultur-Blog vorträgt und mit einem Gast ins Gespräch mit dem Publikum kommt, wird auch im Juni fortgesetzt. Online-Bloggen ist das eine, persönlicher Vortrag und Diskussion das andere. Deswegen ergänzen sich der Blog und die Bibliotheksveranstaltungen ideal. Auch diesmal steht die Frage im Mittelpunkt, inwieweit „Natur & Zukunft“, oder in Englisch „Nature & Future“ zusammenpassen. War im Mai in der gut besuchten Veranstaltung das Thema „Wasser“ ein heiß diskutiertes Thema, so wird diesmal das Thema „Landwirtschaft und Boden“ im Mittelpunkt stehen.
Land- und Energiewirt Jörg Claus |
Am neuen Selbstverständnis: „Vom Landwirt zum Energiewirt" nimmt er aktiv teil und plant eigene Solarprojekte. Im Ehrenamt ist er Vorsitzender der Stiftung Kulturlandschaft-Sachsen-Anhalt, die für den Bebauungsplan Eulenberg erhebliche Ausgleichsmaßnahmen erbringt.Im März 2023 gab es hier im Blog ein Bericht über ein interessantes Treffen mit Jörg Claus, nachzulesen unter: Aufwärtskompatibel? Neue Industriekultur in Magdeburg durch Intel?: # 008 Im Märzen der Bauer … ein Fließtext aus 2023 (herbert-karl-von-beesten-intel-blog.blogspot.com)
Auch wenn am 29. Mai in der Johanniskirche die Einwendungen gegen die Genehmigungsunterlagen verhandelt werden, wird das Thema Intel-Ansiedlung mit den verbundenen Transformationen in der Magdeburger Stadtgesellschaft noch auf lange Zeit Thema des Blogs sein, ist sich Herbert Karl von Beesten sicher. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, da der Blog und die Veranstaltung freundlicherweise vom Kulturbüro der Stadt Magdeburg, der WOBAU, der Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen und dem Lions Club Kaiser Otto I. unterstützt wird.
Dienstag, 21. Mai 2024
# 052 Eine Klasse für sich - Natur oder Technik als Lehrmeisterinnen?
Was hat Stadtfeld-West (an der Schrote) mit Halle-Ost (an der Saale) zu tun?
Ich habe in den letzten Wochen
zwei spezielle Klassenräume kennengelernt, die unterschiedlicher kaum sein
können, aber doch etwas miteinander zu tun haben. Aber dazu später.
„Ottos grünes Klassenzimmer“
Anfang Mai traf ich Felix Bosdorf
und weitere Mitglieder der Initiative „Otto pflanzt!“ e. V. in „Ottos grünem
Klassenzimmer“. Ein ehemaliger Schulgarten in Stadtfeld West, zuletzt zu
DDR-Zeiten bewirtschaftet. Nach dem Eintritt durch das offene Gartentor: Links
und rechts wuchernde und schon voll im Saft stehende wild verwachsene Bäume und
Sträucher. Mir fällt spontan „Grüne Hölle“ ein. Diese Bezeichnung wäre umso
berechtigter, wenn man von den gepflegten Parkanlagen beiderseits der Schrote oder
von der nüchternen Harsdorfer Straße in dieses vergessene Gartenreich kommt.
Aber so möchte Felix das
schätzungsweise vier- bis fünftausend Quadratmeter große Areal zwischen
Schrote, Gartenparzellen des Kleingartenvereins „Eichelschanze“ und den Plätzen
des Tennisklubs „Germania“, nicht genannt hören. „Hölle“ könnte negativ
konnotiert sein, Kindern Angst machen, meint er. Was passt besser?, frage ich
ihn. „Paradies?“, ist seine Idee? Vielleicht sogar „Green Paradise?“, lege ich nach.
Nein, vom „Paradies“ möchte er doch Abstand nehmen. Also einigen wir uns auf „Grünes
Klassenzimmer“, sollen hier doch ab dem nächsten Schuljahr Schüler und
Schülerinnen der benachbarten Montessori-Schule mithelfen, diesen alten Garten zu
wecken, ihn zu beleben ‒ und dabei gleichzeitig etwas lernen.
Birgit Habenicht in Aktion |
Dafür wird im wahrsten Sinne des Wortes das (Lern)-Feld vorbereitet. Ich treffe auf Birgit Habenicht, Lehrerin im Ruhestand. Mit Arbeitshandschuhen, Schubkarre und Gartenschere ausgestattet, sucht sie Altholz und Baumschnitt zusammen, um damit ein Totholzbiotop anzureichern oder einen Flechtzaun weiterzubauen. Sie kann sich auch vorstellen, später im Garten dort die Kinder der Klassen eins bis vier im Garten zu betreuen. Von wegen Ruhestand! Später kommt Ralf Dounz-Weigt dazu, der dieses Areal entdeckt hat und über seine Verbindung zur Montessori-Schule den Lernort der besonderen Art anbieten möchte.
Flechtzaum um einen Apfelbaum |
„Otto pflanzt!“ hat sich noch viel mehr vorgenommen. Einige
der 242.000 Bäume, die der Verein auch als Stadtwald-Projekt anpflanzen möchte,
werden hier ihre Wurzeln schlagen, denn der alte Baumbestand soll durch junge Obstbäume
ergänzt werden. So werden die Kinder mit den Bäumen aufwachsen, Apfel-, Birnen-
und Beerensorten kennenlernen, eine Ahnung von dem Nutzen einer Streuobstwiese
bekommen und begreifen, dass Apfel nicht gleich Apfel ist. Und: Wie sieht ein
Johannisbeerstrauch aus? Was ist das für ein Kraut, warum gibt es mal mehr
weiße, mal gelbe und dann wieder viele rote Blüten?
Ist es nicht weltfremd, heutige
Stadtkinder mit Gartenthemen von TikTok, dem Fernsehen und anderen kommerziellen
Kids-Events weglocken zu wollen? Da sprechen die Erfahrungen eine andere
Sprache, berichtete mir Felix. Die Gartenwelt kann für Kinder ein
Abenteuerplatz sein, eine vertraute Wildnis, eine nützliche Ressource oder ein
Versteckspiel-Dorado. Gerade diese natürliche Vielfalt, die sich in den letzten
zwanzig, dreißig Jahren hier entwickelt hat, sei besser als viele
Social-Media-Klicks und Likes, wenn die Kinder das erstmal kennen- und
liebengelernt haben. Innerhalb von Schulprojekten habe die „Otto pflanzt!“-Crew
schon positive Erfahrungen gemacht, so dass neben Aktionen in der Schule die
Kinder sogar in der Freizeit ihren Eltern mit Begeisterung beim Bäumepflanzen geholfen
haben.
Unser Gespräch wird immer wieder
von lautem Motorengeräusch gestört. Eine Motorsense als mechanische Machete, um
Freiflächen für das grüne Klassenzimmer zu schaffen?, fährt mit durch den Kopf.
Brunnenloch mit Grundwasser |
Es ist eine Motorpumpe, stellt
sich heraus. Ein Mitarbeiter einer Brunnenfirma ist dabei, einen alten
Grundwasserbrunnen zu reaktivieren. Ein Rohr steckt senkrecht in der Erde,
einen halben Meter über und fünf, sechs Meter tief in der Erde. Tatsächlich, in
circa 1,8 Meter Tiefe ist der Wasserspiegel zu erkennen. Der Brunnen ist
ergiebig, das Wasser aus dem Pumpenschlauch wird gleich in große Tanks gefüllt,
für trockene Zeiten. Felix, Birgit und Ralf stehen zusammen, ihre Freizeit- und
Arbeitskleidung lässt sie zupackend aussehen. Sie freuen sich, dass der Brunnen
funktioniert und so der Garten auch in Zukunft bewässert werden kann. Wie es im
Sommer aussehen wird, bleibt allerdings fraglich. Die benachbarte Schrote war
in den letzten Jahren im Hochsommer immer wieder trockengefallen. Das war, wie
Felix es aus den Erzählungen seines Vaters kennt, seit 1968 bis Anfang der
2000er-Jahre nur einmal vorgekommen, aber in den Jahren danach schon dreimal, was
auf einen heute deutlich niedrigeren Grundwasserstand hindeutet. Aber
vielleicht genügen die fünf Meter Brunnentiefe, auch wenn die Ergiebigkeit
geringer sein wird.
Felix
Bosdorf - Birgit Habenicht - Mitarbeiter der Pumpenfirma -Ralf Dounz-Weigt |
Apropos Wasser. Ich hatte Felix bei
meiner Lesung mit Gespräch zu meinem Intel-Blog am Tag vorher in der
Stadtbibliothek kennengelernt, bei dem auch ein Gewässerbiologe als Fachmann
zugegen war. Felix fiel mir zu dem umstrittenen Thema „Intel und der Wasserverbrauch“
als engagierter Disputant auf. Ich erinnere mich, dass der Biologe vom Helmholtz-Institut
es nicht sehr kritisch sah, wenn das Wasser als Uferfiltrat der Elbe entnommen
würde, denn der Schutz des Grundwassers sei von viel elementarer Bedeutung. Das
könnte doch eine praktische Unterrichtseinheit im grünen Klassenzimmer werden,
rege ich an.
Baumkunst der Crew "Fruchtschnitten" (Obstbaumbeschneider) |
Im weiteren Gespräch wird deutlich,
dass es sich bei dem Verein „Otto pflanzt!“ nicht um naive Gartentraumwandler handelt,
sondern dass sie auch konstruktiv auf das Thema Technik und Natur eingehen.
Wenn es sich abzeichnet, dass das Intel-Projekt im Sinne der Magdeburger
Realität wird, dann wollen sie als Verein mithelfen, für die Natur und ihre
Ressourcen das Beste daraus zu machen. Dies feststellend, gibt Felix gleich ein
Beispiel: „Wir sind keine Technikverweigerer, sondern setzen mit den Kindern auch
mal die Handy-App „Flora Incognita“ oder andere Apps mit KI-Funktionen ein, um
Pflanzen zu identifizieren, um mehr über sie zu erfahren. Aber etwas exotisch
wirkt für mich die Verstellung doch: Ein Handy mit KI-App in dieser grünen Naturvielfalt.
Bei meiner Recherche zu diesem Beitrag schaute ich mir auf der Webseite https://www.ad-magazin.de/artikel/pflanzen-apps noch andere Pflanzenerkennungs-Apps an, und, Zufall oder KI-Algorithmus, es poppte prompt eine Web-Anzeige von Intel mit www.jobs.intel.com.germany auf.
„Classroom for the future“
Intel. Ich erinnere mich an eine
Parallelwelt zu „Ottos grünem Klassenzimmer“, an meine Teilnahme an der
feierlichen Eröffnung des „CLASSROOM OF THE FUTURE“ am 19. April 2024. Was gibt
es da im Rückblick als grüne Brücke?
Ein amerikanisches
Gemeinschaftsprojekt von Intel und seinem größten Kunden DELL im
sachsen-anhaltischen Halle an der Saale. Der überfüllte große Veranstaltungsraum,
vereinzelt von abgestandenen Gummibaum-Monokulturen flankiert. Dagegen dominierte
bei den Ehrengästen, den Rednern und der Rednerin formaler Business-Dress. In
den hinteren, gut besetzten Reihen und auf den Stehplätzen, augenscheinlich
Teile der DELL-Belegschaft, überwog der Casual-Friday-Dresscode.
Veranstaltungsraum mit Gummibaumgrün |
Durch ein Labyrinth von langen kahlen Fluren, ein nüchternes Treppenhaus und zu querenden Großraumbüros gelangte man nach dem offiziellen Teil zum „CLASSROOM OF THE FUTURE“. Es scheiterte der Versuch, die ca. 250 Personen aus dem Veranstaltungsraum in diesem ca. sechs mal zehn Meter großen Raum unterzubringen. Das Gedränge groß, so viele Menschen und Technik in einen Raum beeindruckend. Mehr „ging“ nicht. Schüler- oder Lehrerschwemme?
Hochbetrieb in der Zukunft des Klassenzimmers |
Mittendrin Präsident und Minister, die sich von
einer jungen Intel-DELL-Crew – dem „Team Wonderful“, wie auf den T-Shirts zu
lesen war – zeigen ließ, was man schon gelernt hatte. Auf den Fotos, die ich gemacht
habe, konnte ich später tatsächlich im Hintergrund die grünen Spitzen von ein
paar Yucca-Büro-Palmen entdecken. Ich lernte, dass es kein Klassenraum für
Schüler und Schülerinnen ist, sondern für Lehrer und Lehrerinnen. Sie sollen die
Vielfalt des IT-Angebotes – alles im minimalistischen Design, in vornehmen Anthrazit-
und matten Silbertönen – und dessen Einsatz und Möglichkeiten im späteren Unterricht
in DELL-Seminaren kennen lernen. Also: „Train the trainer“, um mit deren Unterstützung
die Hard- und Softwarekomponenten in möglichst viele „CLASSROOMs OF THE FUTURE“,
in die „Fläche“ zu bringen.
Team "Wonderfull" im "CLASSROOM FOR THE FUTURE" |
Der Kreis schließt sich zum
Kreislauf
Kehren wir gedanklich wieder
zurück nach Magdeburg, ins Stadtfeld, in Ottos grünes Klassenzimmer, zum
Wasser, zum Grundwasser. Felix sprach davon, dass „Otto pflanzt!“ sich auf einen
Aufruf von Intel hin beworben hat. Da sollten Vorschläge gemacht werden, wie
Intel seine Wasserbilanz insgesamt so verbessern könnte, dass unterm Strich
mehr Wasser dabei herauskommt als der Natur durch die Intel-Werke entzogen
wird. Intel möchte bis 2030 „wasserpositiv“ werden, so ist das Ziel bestimmt. Es
gab dazu eine Intel-Video-Call-Runde, an denen neben „Otto pflanzt!“ circa 30 Gruppen,
NGOs und Initiativen aus ganz Deutschland beteiligt waren. Da wurden verschiedene
Projektideen vorgestellt. Dabei ging es, wenn ich es richtig verstanden habe,
um Kompensationsmaßnahmen – ähnlich, wie man durch Zertifikate seine CO₂-Bilanz
verbessern kann – wie man mit (finanzieller?) Unterstützung von Intel Wasserreservoirs
retten, schützen oder ausbauen kann. Intel möchte auch mit lokalen Initiativen
zusammenarbeiten, die zum Beispiel dazu beitragen, den Grundwasserspiegel zu erhöhen.
Der Vorschlag von „Otto pflanzt!“ war, so erinnert sich Felix, mit Bäumen und
Wäldern positiv auf die Wasserbilanz in der Region einzuwirken. Was aus der
Zusammenarbeit mit Intel wird, ist noch nicht klar. Das Auswahlverfahren der
Projekte läuft noch.Felix am Grundwasserbrunnen
Wer weiß, vielleicht werden die heutigen
Kinder in „Ottos grünem Klassenzimmer“ durch die dortige Natur sensibilisiert, bringen
mehr Grün in die „CLASSROOMs OF THE FUTURE“, um dann durch KI motiviert, anschließend
ein Studium der Biologie oder Sustainable Resources oder Advanced
Semiconductor Nanotechnologies zu absolvieren. Und werden später Intel-Mitarbeiterinnen
oder Mitarbeiter. Und wenn sie in zwanzig, dreißig Jahren im Hochsommer, nach
Feierabend von Intel kommend, entlang der Schrote zurück in ihr Stadtfeld
fahren, Felix im grünen Klassenzimmer zuwinken und feststellen, dass die
Schrote trotz längerer Trockenheit auf natürliche Weise doch noch immer Wasser
führt, dann haben sie (wir?) vielleicht vieles richtig gemacht.
Für mich bleibt die Frage: Wer braucht wen mehr? „Otto pflanzt!“ Intel? Oder Intel „Otto pflanzt!“?
Samstag, 11. Mai 2024
# 051 b „K wie Karambolage“ - Ein VR-Movie - (gekürzte Lese-Fassung)
Ich hatte mich gleich bereit
erklärt, den Ortstermin wahrzunehmen. Es passte in meinen Plan, von Prag aus
auf seinen Spuren zu wandeln und seine Reisen nachzuvollziehen. Magdeburg lag
schon auf halber Strecke zur Insel Norderney, aber das behielt ich für mich. Dorthin
hatte K. als junger Mann allein seine erste Reise unternommen. War er auch über
Magdeburg gefahren, um sich dort über Fragen der Arbeitssicherheit zu
informieren? Magdeburg war damals neben Böhmen ein wichtiges Industriezentrum.
Seit einiger Zeit mehrten sich die
Anfragen von meinen tschechischen Landsleuten, ob unsere Versicherungs-Policen
auch gelten, wenn man auf dieser Baustelle in Deutschland arbeiten und in
Magdeburg leben würde. Dort sollte etwas Neues entstehen: Riesige
Giga-Chip-Fabs.
„Wir müssen uns den neuen Technologien
stellen, Umfeld und Risiken ausleuchten und vor allem die Rolle der KI
begreifen“, verkündigte ich den Herren Direktoren. Denen gefiel das: „Da müssen
jetzt die jungen Leute ran, das ist die Zukunft, also los!“, hieß es.
Jung war ich. Ich sprach auch
Deutsch. Die Herren waren so gut gelaunt, dass ich ein paar Urlaubstage
anhängen durfte. Beim Umstieg in Dresden kaufte ich die aktuelle „Süddeutsche“
und das „Handelsblatt“. Für meine Recherchen hatte ich auf meinem Notebook den
Abo-Zugang zur „Magdeburger Volksstimme“, die ich im ICE nach Leipzig durchforstete, Stichwort
„Intel“.
Für den Zwischenstopp in Leipzig,
der Stadt der Bücher, wollte ich mir etwas Zeit nehmen, um auf seinen Spuren zu
wandeln, die in Prag schon zu ausgetreten waren. In Leipzig hatte er die ersten
Verleger für „Die Verwandlung“ und „Das Urteil“ gefunden. Die Cafés und
Kneipen, in denen er damals verkehrte, gab es nicht mehr. Vielleicht aber noch
einen anderen, in seinem Tagebuch mit „B“ verklausulierten Ort. Das führte
meine Überlegungen wieder zurück zu meinem Auftrag: Bis zu siebentausend Bauleute,
überwiegend Männer, über Jahre in Magdeburg, hatte ich gelesen. Da könnten sich
auch im Umfeld von „B“ Versicherungsfälle ergeben.
Das nasskalte Wetter trieb mich
früher als gedacht zum Bahnhof zurück. Seine monumentale Fassade ragte in der
Dämmerung bedrohlich auf, verwandelte sich aber dahinter in die Glitzerwelt
eines tiefgründigen Promenaden-Bahnhofs, in die ich hinabstieg.
Da fiel mir eine Frau auf, die mich an Miluška
erinnerte. Ich hätte sie aber niemals angesprochen, als sie mir, mit seltsam
angehobenem Haupt, in der Einkaufspassage entgegenkam, direkt auf mich zu. Ich
stoppte. Sie lief weiter, touchierte mich an der linken Schulter, änderte
darauf ruckartig die Richtung und stieß mit dem Knie einen Werbeaufsteller um.
Sie blieb wie erstarrt stehen, als wenn jemand plötzlich „Freeze!“ kommandiert
hätte. Ich war mit ein paar Schritten bei ihr. Sie war nicht ansprechbar. Ein
Schock? Wir schauten uns an, aber sie war wie in einer anderen Welt und kam nur
langsam zu sich, sagte kein Wort. Sie fing an, mich zu berühren, drückte mit
flachen Händen gegen meine Brust, packte mich an beiden Schultern und
schüttelte mich, zuerst vorsichtig, dann kräftiger. Ich war irritiert, wir
kannten uns nicht, mir fehlten auch die Worte.
„Sie sind ja echt …“, stammelte sie,
etwas ungläubig, als wäre ich ein Geist aus dem letzten Jahrhundert. „Wirklich echt!“
rief sie, ließ mich los und tastete mit beiden Händen ihr Gesicht ab, als suche
sie etwas. Die Starre in ihrem Gesicht war einem leichten Lachen gewichen. Sie
drehte sich um und ging, leicht humpelnd, in die Richtung, aus der sie gekommen
war. Ich blieb starr stehen, ging erst nach einer Weile zum Bahnsteig.
Kein ICE nach Sachsen-Anhalts
Landeshauptstadt? Im IC, der Norddeich-Mole, den Fähranleger nach Norderney,
als Endstation auf der Anzeigentafel auswies, vertiefte ich mich wieder in mein
Recherchematerial. Erst die Arbeit, dann das heimliche Ziel.
Richtig voll wurde der Zug in Halle.
Ein älterer Herr fragte höflich: „Sorry, ist der Platz neben Ihnen noch frei?“.
Ich räumte meinen Rucksack weg. Der Mann streckte sein linkes Bein vorsichtig
in den Gang aus. Es ließ sich nicht vermeiden, dass er zusah, wie ich die
verschiedenen Zeitungsartikel auf dem Laptop-Bildschirm aufrief. Ungeniert
verfolgte er alles. Selbst als ich mich demonstrativ zurücklehnte, die Arme vor
der Brust verschränkte, ihn direkt ansah, beugte sich der ungebetene Mitleser
vor, um auch noch die letzten Details auf dem meinem Bildschirm zu erkennen.
„Soll ich es Ihnen noch etwas
vergrößern?“, fragte ich laut genug, dass einige der Umsitzenden aus ihrem
Dämmern mit einem kaum wahrnehmbaren Ruck auffuhren.
„Entschuldigen Sie, ich weiß, das
ist nicht höflich, ich war so überrascht, aber ich befasse mich auch gerade mit
Intel“.
„Meine Befassung mit dem Thema ist vertraulich,
wenn Sie wissen, wie ich das meine.“
„Wissen Sie, was ich gerade erlebt
habe?“
Wusste ich nicht, aber dass es mit
meiner beschaulichen Recherchearbeit zu Ende war, das wusste ich. „Was denn?“
„Ich möchte nicht stören. Machen Sie
ruhig weiter“.
„Und was haben Sie erlebt?“, wandte
ich mich ihm zu und signalisierte damit, dass ich bereit wäre, ihm zuzuhören.
Vielleicht konnte ich meine Recherchen so fortsetzen.
„Das hätten Sie sehen müssen, bei
DELL, vom Polylux zum Ätsch -Em-Di.“
„DELL … Poly… was?“
„DELL, der Computerhersteller, der
mit Intel zusammenarbeitet, hat in Halle eine große Niederlassung.“
„Ach so, wusste ich nicht. Und was
ist Poly-Jux?“
„Lux. Polylux. Den hatte man früher
in den Schulen, man schrieb mit Stiften auf eine Folie, das Bild wurde dann an
die Wand projiziert.“
„Ach so, Sie meinen wahrscheinlich
einen Overhead-Projektor!“
„Sie kommen wohl nicht von hier,
was?“
„Nein. Und wie hieß das andere?
Ätsch-Em-Di? Mein Deutsch ist nicht so gut.“
„Das ist ja auch Amerikanisch. Die
drei Buchstaben HMD stehen für Head-Mounted-Display.“
„Kenn ich nicht.“
„Man sagt auch VR-Brille dazu, VR
für Virtuelle Realität“, belehrte mich mein Sitznachbar.
„Ah, Virtual-Reality, das habe ich
schon mal gehört.“
„Also, die haben da den Klassenraum
der Zukunft, alles elektronisch, der ganze Raum voller Computer, große und
kleine Bildschirme, vor allem große und ganz große, und Kameras, die alles
übertragen, für Webkonferenzen. Unser Ministerpräsident, der
Wirtschaftsminister und die Geschäftsführer von Deutschland waren da. Ich sage Ihnen,
die haben alle Register gezogen.“
„Und wer sind ‚die‘?“
„Intel und DELL!“
„Ah, jetzt verstehe ich: Intel, wohl
unser gemeinsames Thema. Und der Bundeskanzler war da?“
„Der Bundeskanzler? Nein.“
„Sie sagten doch ‚Geschäftsführer
von Deutschland‘.“
„Nein, ich meinte die
Geschäftsführer von DELL Deutschland und die Geschäftsführerin von Intel
Deutschland!“
„Und was haben Sie da gemacht?“
„Heute war doch die offizielle
Eröffnung des ‚Classroom of the Future‘. Ich war auch eingeladen. Habe mir dann
auch eine VR-Brille aufgesetzt und sie getestet.“
Kurz kam mir der boshafte Gedanke, ob
man ihn als Repräsentanten von „Oma und Opas for Future“ eingeladen hatte. „Und
wie war‘s?“
„Unglaublich, als wenn man in einer
anderen Welt wäre, so realistisch durch die 3-D-Technik. Ich habe eine kleine
Fabrik gebaut und simuliert. Eine virtuelle Trainerin gab mir am Ende die
Anweisung, auf den KI-Knopf zu drücken und dann …“, er strich dabei über sein
im Gang ausgestrecktes Bein und kniff die Augen dabei etwas zu.
„Und dann?“
„Dann musste ich so einem Roboter
aus dem Weg gehen, ganz schnell, und schon tat‘s richtig weh.“
„Mhhh … verstehe. Der Roboter hat
Sie erwischt.“
„Dem konnte ich noch ausweichen,
weil der Avatar in der VR-Welt ‒
oder sagt man die Avatarin? ‒
egal, ‒ mich warnte. Dann
bin ich gerannt, in Echt, hatte aber nicht bedacht, dass ja eigentlich nichts
passieren konnte, es war ja alles nur virtuell.“
„Ich verstehe. Ihr Bein?“
„Ja, da stand in der Realität ein
Stuhl im Weg und ich dann voll … Oh, Mann … hier genau, an dieser Stelle“. Er
zeigte mir die Stelle des Grenzkonfliktes zwischen Virtualität und Realität.
„Ich habe mich dann gleich entschuldigt.“
„Beim Stuhl?“
„Nein. Auf dem Stuhl saß eine junge
Frau. Ihr ist aber nichts passiert, bis auf den Schreck. Aber wir haben uns
nach meiner Verarztung noch nett unterhalten. Sie ist Professorin am hallischen
Fraunhofer Institut für Mikrostrukturen, thematisch sehr nah an dem Intel-Thema
dran, näher als die Forschungsinstitute in Magdeburg. Darf man in Magdeburg
aber nicht so laut sagen.“
„In dem Raum der Zukunft werden
Schulklassen unterrichtet?“
„Nicht direkt. Es ist für Lehrer und
Lehrerinnen aus der Region, für ‚Learning by doing‘ Aktionen, damit sie wissen,
was es alles gibt und was sie in der Schule gebrauchen könnten.“
„Hört sich auch nach ‚Showroom‘ an, also
‘Verkaufsraum‘.“
„Stimmt. Jemand sprach davon, dass
dieser ‚Digitalpakt Schule‘ noch bis Ende 2024 läuft, und die Gelder noch nicht
ausgeschöpft wären.“
Mein lädierter Sitznachbar erhob
sich vorsichtig. „Wir sind gleich in Magdeburg, ich muss da raus. Fahren Sie
weiter?“
„Heute noch nicht, ich steige auch
aus und schaue mir ein paar Tage Magdeburg an. Mich interessieren die Risiken
durch die Verwandlung von Magdeburg infolge der Intel-Ansiedlung. Was das mit
den Leuten macht, auch mit den Arbeitern und Arbeiterinnen aus dem Ausland.
Welche Risiken oder Probleme sehen Sie denn für die Beschäftigten im Zuge der
Intel-Ansiedlung?“
„Was meinen Sie mit ‚Ausland‘?“
„Tschechien.“
„Ach so, Tschechien. Da sehe ich
kein so großes Risiko. Aber warten wir die nächsten Wahlergebnisse ab.“
„Sie scheinen sich hier ja gut auszukennen.“
„Oh, da kann ich Ihnen einiges
erzählen.“
Da musste ich zufassen: „Schön, dann
könnten wir uns vielleicht mal bei einem Kaffee treffen und Sie erzählen mir
einiges, auch wie das genau ablief, mit Ihrer realen Verletzung durch VR und
KI. Was hätten Sie denn gemacht, wenn die Verletzung schlimmer gewesen wäre?
Welche Versicherung wäre dann der Kostenträger für die Behandlung und die Reha gewesen?“
„Also, darüber habe ich mir noch nie
Gedanken gemacht.“
„Sehen Sie, das ist mein Job. Daraus
kann sich nämlich schnell ein vertrackter Prozess vor Gericht ergeben.“
Wir trafen uns mehrmals. Es wurde
vertrauter, wir kamen zum Du, und ich konnte endlich meine Fragen beim Bier im
M2 am Hasselbachplatz anbringen:
„Jan“, fragte ich ihn, „ich habe so
viel Widersprüchliches gelesen: In der ‚Volksstimme‘ viel Jubel, dann wieder
Wasser- und Bodenzweifel, in der ‚Süddeutschen‘ wird das Magdeburger Projekt
verglichen mit den neuen Chip-Projekten in Dresden, München und im Saarland, die
mehr Sinn machen würden. Joachim Hofer vom ‚Handelsblatt‘ rät Intel, sich diese
Investition in Magdeburg zu sparen. Dann heißt es in der ‚Volksstimme‘, dass
eigentlich alles in trockenen Tüchern wäre. Aber auf Seite eins, dass Intel
hohe Verluste gemacht hat und auch in Zukunft machen wird. Wie passt das alles
zusammen?“
Jan reagierte nicht, war offenbar in
Gedanken versunken. So setzte ich fort:
„Und wie passt dazu, wie bei
LinkedIn zu lesen ist, dass Intel in andere Werke allein 100 Milliarden Dollar investiert?
Ist das nicht zu viel des Guten? Spuren von Selbstzweifel sehe ich aber bei
Intel nicht. Wird dir da nicht angst und bange um deine Giga-Chip-Fab?“
„Also, erst einmal, lieber Václav,
ist das nicht ‚meine‘ Chip-Fab. Selbstzweifel kann ich auch bei den hiesigen Wirtschafts-
und Politikleuten nicht entdecken. Du musst die Meldungen und Artikel genau
lesen. Dann löst sich der eine oder andere Widerspruch auf. Vielleicht.“
„Jan, ich brauche Fakten für meine
Risikobeurteilung!“
„Abwarten kann ich nur sagen,
abwarten und noch ein Bier trinken.“
„Aber ich will doch weiter, weiter,
auf den Spuren von K.“
„Meinst du Josef K.? Kafka?“
„Genau. Ich versuche, auf seinen
Spuren zu wandeln. Aber dass die Intel-Sache hier für mich so verworren und
unübersichtlich wird, mich so lange aufhält, das hatte ich nicht erwartet. Was
soll ich denn nach Prag berichten?“
„Sag doch, du hättest einen Guide,
einen Aufpasser, der dich daran hindert, zum Kern der Sache vorzustoßen, dass du
nicht den Mut aufbringst, selbst der Sache auf den Grund zu gehen. Dass das
wahrscheinlich im Hintergrund von langer Hand eingefädelt worden und dass die Begegnung
im Zug möglicherweise kein Zufall gewesen sei. Der Aufpasser tue nur so, als ob
er alles wisse, verweist auf die Zeremonienmeister der Stadt, der Regierung, an
die er dich aber nicht herankommen lässt. Dass du dir aber auch nicht sicher
bist, ob der Guide sie tatsächlich kennt. Sag, du brauchtest deswegen noch
Zeit.“
„Die halten mich in Prag doch für
verrückt!“
„Bist du ja auch, vielleicht, ein
bisschen.“
„Jan, mal ehrlich: Unser Treffen im
Zug war nicht zufällig?“
„Václav, jetzt bist du wirklich
verrückt! Gleich behauptest du noch, dass der Zug geheime Abteile hatte, wo man
Intel-Erlaubnisscheine holen musste.“
„Das ist mir zu viel.
Erlaubnisscheine. Aufpasser. Ich muss jetzt ins Hotel, morgen gehts sehr früh
weiter.“
„Stimmt, ja, nach Norderney.“
Im Hotel konnte ich nicht
einschlafen und wanderte durchs Zimmer. Ich fühlte mich beobachtet und
manipuliert. Ich hatte mit Jan über mein Reiseziel an der Nordsee gesprochen. Er
schwärmte allerdings von der Ostseeküste. Ich recherchierte: K. war tatsächlich
auch an der Ostsee gewesen! Ich buchte um.
Ich musste grinsen, als ich mir am
nächsten Morgen im fast leeren Zug Richtung Ostsee vorstellte, wie Jan mich vergeblich
im Zug nach Norddeich-Mole suchen würde, um mich „rein zufällig“ zu treffen.
Im Schwebezustand zwischen Denken
und Dämmern fuhr ich dahin, machte schon Pläne, wie ich am nächsten Tag an der
Seebrücke Graal-Müritz in Erinnerungen an K. versinken würde, als jemand
freundlich fragte: „Sorry, ist der Platz neben Ihnen noch frei?“